Die Quersumme – Kolumne von Hans Püschel
Es ist doch eigentlich erstaunlich, wie leicht sich derartige Phänomene im Lande erzeugen lassen. Vor 80 Jahren ging es gegen die Juden, dann waren es die Kommunisten und imperialistischen Bonner Ultras – je nach Blickrichtung auf den eisernen Vorhang – und heut sind es die bösen Rechten, gegen die Staat, Medien und Antifa-Block Stimmung machen. Da wird Ausgrenzung nebst Verweigerung der einfachsten Grundrechte praktiziert bis hin zur Kriminalisierung. Damals wurde den Verfemten die Schuld für Krieg und Verelendung aufgeladen – heute werden Mordserien zugeordnet. Das Prinzip ist das Gleiche: Es wird ein Schuldiger für alle Schwierigkeiten gesucht und Ablenkung für die Massen von den eigentlichen Problemen des Volkes und ihren Verursachern. Wer redet noch von Ausverkauf und Verschuldung der Republik, wenn plötzlich für alle ungeklärten Mordfälle der letzten 20 Jahre ganz sensationell ein paar Sündenböcke gefunden werden? Davon sind nun landauf, landab die Fernsehkanäle voll und die Zeitungen quellen über von den neuesten, immer wieder noch neu auftauchenden Greueln. Was da plötzlich wie Phönix aus der Asche noch entdeckt wird und aufersteht! Was da Strafverfolger und Staatsschützer plötzlich alles wissen und vorlegen können!
Braucht Deutschland immer einen Sündenbock?
Fakt ist: Da werden zwei junge Männer tot aufgefunden – vorgeblich Selbstmord. Wie weiland der von Uwe Barschel? Immerhin heißen die beiden ja auch Uwe mit Vornamen. Das wäre ein wichtiges Indiz! Da liegen Mordwaffen bereit, wobei die eine bayrischen Ermittlern vor Jahresfrist noch zum Kauf angeboten wurde durch den Münchner V-Mann „Mehmet“ aus der nationalen türkischen Szene. Weil letzterer aber noch Strafnachlaß verlangte, kam es nicht zum Erwerb der Waffe, die in einer schweizer Villa am Bodensee liegen sollte. Wie kam dann die Waffe von der Schweiz nach Zwickau? Vielleicht das Schlüsselindiz: Das Z am Ende der Schweiz geht nahtlos in das am Anfang von Zwickau über! Rätsel über Rätsel. Oder haben die Schlapphüte den bayrischen Kriminälern gesagt: „Laßt man. Wir machen das schon. Außerdem können wir das Ding viel besser, nutzbringender verwenden.“ Denn die Dönermorde bzw. den an der Heilbronner Polizistin irgendwie mit der nationalen türkischen Szene in Verbindung zu bringen, geht ja nun man gar nicht. Das würde mühsam und teuer aufgebautes Multikulti-Image total kaputt machen und die Gerüchte über angeblich kriminelle Ausländer in Deutschland wieder hochkochen. Nitschewo! Wieder gegen die Juden in Deutschland – verbietet sich von selbst. Also auch Nitschewo – würde Frau Kanzlerin fließend sagen. Schwule, Lesben und Transen? Auf keinen Fall. Ebenfalls Nitschewo, denn die stehen im Zentrum aller gesellschaftlichen Protektion. Also müssen die Rechten den Prügelknaben hergeben. Die reden eh immer so dummes Zeugs von nationaler Selbstbestimmung und Verantwortung. Von wegen: hier bestimmen ganz Andere!
Ein gutes Arrangement ist was wert!
Wieviele Staatsschützer und V-Männer waren denn dabei, als die beiden Uwes zu Tode kamen? Ob das mal rauskommt? Nunja, bei sechsen von den Dönermorden ist ja wohl auch ein Staatsschützer am Tatort und zur Tatzeit dagewesen. War aber reiner Zufall und die Alibis, daß er gar nicht dort sein konnte, sind wohl schon erarbeitet. Zum Glück wurde ein Bekennervideo gefunden – natürlich nicht verbrannt. Es war ja schließlich aufwendig hergestellt – meinen die Medienfachleute. Was die Jungs alles so drauf hatten – so ganz ohne Staatsschutz-Studio, oder? Na gut – sie haben sich mit ihrem Bekenntnis ja auch vier Jahre Zeit gelassen. Ziemlich schwacher Stil für ordentliche Terroristen – nochmals oder? Und dann haben sie sich darin nicht mal richtig bekannt – mit keinem Wort und keiner Zeile! Auch am Tatort nicht! Ja, was denn nun? Ihr wollt Euch Terroristen nennen? Wo habt ihr denn Eure Ausbildung erhalten? Woher die Qualifikation für den Titel „Terrorist“.
Kann sich heutzutage jeder hergelaufene Kleinkriminelle in Deutschalnd Terrorist nennen?
Ich finde, so leicht dürften unsere Staatsorgane keine diesbezüglichen Zertifikate erteilen. Da ist’s doch schwerer, das Umweltsiegel oder den Führerschein zu bekommen! Gut, in dem Fall darf man das Große und Ganze nicht aus den Augen verlieren: Die Stimmungsmache gegen die Nationalen als Ursprung allen Übels! Tschja, früher war das leichter. Schon Adenauer hat wohl bedauert, kein Propagandaministerium einrichten zu können – so kurz danach. Aber hilfreich wär schon so ein richtiger neuer Göbbels für den guten Zweck – nicht wahr? So muß eben jedes Ministerium, Amt und mediale Einrichtung eigenständig sein Rad in der großen Schau drehen. Allerdings schießt dann eben auch mal der eine oder andere übers Ziel hinaus und schreibt Dinge, die lieber ungeschrieben blieben. Also Fakten, die nun absolut nicht ins mühsam gepuzzelte Bild passen. Und genau das macht die Sache so schwierig, Leute! Das ist wie einen Sack Flöhe hüten – bei so vielen beteiligten Köchen, die in diesen Brei alle ihre Giftmischungen reinrühren wollen.
… und treiben mit Entsetzen Spott -
macht man sonst ja nicht so gern, aber in diesem Fall bleibt einem fast nichts anderes übrig als die groteske Satire, bei soviel hahnebüchener Manipulation. Für wie gutgläubig, fast dumm wird der deutsche Durchschnittsbürger denn inzwischen gehalten, daß man sich traut, ihm derartige Seifenopern (genauer Schwachsinn) als Realität zu verkaufen? Dagegen ist der Vorgang um den Reichsttagsbrand ja eine ehrliche, offene und rechtsstaatliche Geschichte! Soviel Schmutz und Gemeinheit haben die beiden Uwes nicht verdient. Vor allem, da sie sich nicht mehr wehren können und niemand sie verteidigt. Derweil sich die wahren Mörder unbehelligt und entspannt ins Fäustchen lachen…
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