Wednesday 10 August 2011

Finanziert Deutschland den Goldschatz der Griechen?


Die Rettung der Eurozone kommt die Deutschen teuer zu stehen: Es drohen Transferunion und steigende Zinsen. Derweil kaufen die Griechen heimlich Gold.
Der Goldanleger kann entspannt zuschauen, wie er regelmäßig und ohne dramatische Schwankungen Kursaufschläge erzielt. Gold ist seit elf Jahren die lukrativste Anlageklasse. Dabei hat der Anleger kein Risiko auf der Gegenseite („counterparty risk“), denn Gold hat einen inhärenten Wert, der per Definition nicht auf Null fallen kann. Dafür bekommt der Goldanleger naturgemäß auch keine Zinsen. Doch was helfen Zinsen, die nicht gezahlt werden – durch den Zahlungsausfall der Gegenseite: eines Staates mit Staatsanleihen oder einer Firma mit Aktien und Unternehmensanleihen?

Goldbarren
FOTO: PICTURE-ALLIANCE/ DPA/EPAGriechenland hat nach Angaben des IWF seine Goldreserven aufgestockt
Was Anlegern in Edelmetallen allerdings den Angstschweiß auf die Stirn treibt ist die Tatsache, dass die fundamentalen Gründe, Gold physisch zu kaufen sich mit jedem Tag verfestigen. Das Urvertrauen in Politik und Rechtsstaat geht verloren, und das wird Gold noch auf lange Sicht nach oben ziehen.
In der Wahrnehmung vieler Anleger steht der „Rettungsschirm“ vom Mai 2010 im krassen Gegensatz zu Wort und Geist des EU-Vertragswerkes. Was macht das deutsche Bundesverfassungsgericht mit den zahlreichen Klagen? Es lässt sich über ein Jahr Zeit, eine mündliche Verhandlung anzuberaumen.
Warum schafft das oberste deutsche Gericht es nicht, sich über Hunderte von Milliarden von deutschen Garantien, Bürgschaften und Zahlungen zeitnah ein Urteil zu bilden (das letztlich sowieso nur zustimmend ausfallen wird, wie immer in elementaren EU-Fragen)? Das ist nicht vertrauensfördernd – gelinde gesagt. Und trägt natürlich zusätzlich zur steigenden Nachfrage nach physischem Gold in Deutschland bei. Aber es kommt noch schlimmer.
Am 21. Juli wurde durch den EU-Gipfel eine neue marktverzerrende Strukturgeschaffen, die an die Machenschaften der untergegangenen deutschen Landesbanken erinnert (WestLB und SachsenLB). Der neue europäische Rettungsfonds ist nun eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV), die verschachtelt und verpackt forderungsbesicherte Wertpapiere (ähnlich synthetischer CDOs) herausgibt.
Diese politische Behörde in Luxemburg steht nicht nur außerhalb der EU-Verträge, sondern wird auch in ihrer endgültigen Form ermächtigt werden, auf Deutschlands jährliche Leistungsbilanzüberschüsse von über 240 Mrd. Euro Zugriff nehmen zu dürfen.
Dieses politische Vehikel ist weder dem Deutschen Bundestag rechenschaftspflichtig noch muss es irgendwelchen Veröffentlichungspflichten nachkommen. So pfeifen in Berlin bereits die Spatzen von den Dächern, dass die neue „Rettungsschirm-Behörde“ letztlich mit Eurobonds ausgestattet sein muss. Manche Marktteilnehmer interpretieren diese Behörde als Kern eines neuen Finanzministeriums der Europäischen Union.
Es versteht sich von selbst, dass der immer taktisch spielende Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Abstimmung im Bundestag zu den Rettungsschirmen für kurz nach dem Urteil des Verfassungsgerichts ansetzen wird (wohl im September). Sobald die neue Zweckgesellschaft gebilligt wurde, wird Schäuble die Debatte darüber eröffnen, das Volumen zu erhöhen und erstmals limitiert Eurobonds für die dubiose Zweckgesellschaft bereit zu stellen.
Damit droht dem deutschen Mittelstand bereits zum dritten Mal in Hundert Jahren ein finanzielles Desaster. Durch diese Ermächtigung wird der Zinssatz für Deutschland unverhältnismäßig steigen, weil es unsere Bonität unterminiert. Zudem werden deutsche Leistungsbilanzüberschüsse in ungeheuren Mengen zurück nach Brüssel und in andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union transferiert.
Selbst die Griechen glauben nicht mehr so richtig an diese Taschenspielertricks. Denn laut Internationalem Währungsfonds (IWF) hatGriechenland vor zwei Monaten größere Mengen Gold gekauft und gehört damit im laufenden Jahr zu den größeren Goldkäufern.
Griechenland „besitzt“ nun als zahlungsunfähiges EU-Land über 111 Tonnen Gold zum Marktwert von umgerechnet etwa 4,2 Mrd. Euro. Die jüngsten Goldkäufe größerer Art erfolgten durch Zentralbanken außerhalb der Europäischen Union (mit Ausnahme Griechenlands): Thailand 19 Tonnen, Mexiko 98 Tonnen und Südkorea allein 25 Tonnen im Juni und Juli.
Der Goldanleger betrachtet diese Gemengelage mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn auf den fiskalischen Untergang des eigenen Staates zu spekulieren macht nun wirklich keinen Spaß.
Der Autor ist Finanzstratege und Partner bei EPM Group Berlin.
Quelle: http://www.welt.de/finanzen/article13537400/Finanziert-Deutschland-den-Goldschatz-der-Griechen.html





Diese Politgangster machen was sie wollen - da keine strafrechtlichen Kosenquenzen zu fürchten sind.


Glaubt mir, die werden auch noch Eure letzten Euro in eines der Schuldenländer transferieren, nur umm ihre Macht zu erhalten.


Aber wartet ab, ihr da oben! 


Wenn die Konjunktur einbricht und massenhaft Menschen ihren Arbeitplatz verlieren werden - und das wird passieren sehr bald sogar, dann wird niemand mehr ein Gericht anrufen oder Strafanzeige stellen.


Dann werden Köpfe rollen!  Zu Recht!


und noch etwas:  

Wer jetzt immer noch Steuern zahlt an diese Verbrecher und Hochverräter, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!







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