Wednesday 28 September 2011

Michael Winkler - Pranger


20/4 (28.9.2011)
Artikel 20 des "Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland"

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Gegenstand dieses Textes ist der Absatz 4 des Artikels, der ein Recht auf Widerstand einräumt. Die Absätze 1 bis 3 sind unter einer Art Ewigkeitsvorbehalt, sie dürfen in ihrem ursprünglichen Bestand und Sinngehalt nicht verändert werden. Für Absatz 4, der 1968 im Rahmen der Notstandsgesetze eingefügt worden ist, gilt dieser Bestandsschutz nicht.
Beginnen wir eine Ebene höher, bei dem, was in der ersten Zeile in Anführungszeichen steht. Oder besser, was dort nicht steht: "Grundgesetz DER Bundesrepublik Deutschland". Die scheinbare Kleinigkeit, der Unterschied zwischen "der" und "für die", wird gerne übersehen. Begeben wir uns auf die Ebene einer Wohngemeinschaft, wird dieser Unterschied offensichtlicher. Eine "Ordnung der Wohngemeinschaft" ist etwas, über das sich die Mitglieder der Wohngemeinschaft selbst geeinigt haben. Nächtelange Diskussionen, bei Rotwein, Zigaretten und Hagebuttentee, so könnte sie entstanden sein, die Ordnung DER Wohngemeinschaft. Jedes Neumitglied wird darauf verpflichtet, gegebenenfalls kann es sich einbringen und in neuen verdiskutierten Nächten diese Ordnung nachbessern.
Eine Ordnung für die Wohngemeinschaft wurde von außen erstellt. Der Hauswirt vermietet an eine Gruppe von Leuten, die er auf diese Ordnung verpflichtet hat. Es gibt keine Diskussion, sondern nur eine Unterwerfung durch Unterschrift, entweder die Gruppe mietet und akzeptiert, oder sie läßt es bleiben. Und jedes Neumitglied der Wohngemeinschaft steht vor der gleichen Wahl.
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde an Stelle einer Verfassung von den Siegermächten für den Zusammenschluß der drei westlichen Besatzungszonen beschlossen, wobei die Ausformulierung den Besiegten überlassen wurde, allerdings einem handverlesenen Gremium, das genau wußte, was seinen Herren genehm war und was nicht. Der Artikel 146, der eine Verfassung ankündigt, die sich das deutsche Volk dereinst wiedervereinigt und in Freiheit selbst geben soll, verrät eindeutig, daß dieses Grundgesetz nur ein Provisorium ist, das nur solange gelten soll, bis Deutschland wieder frei und souverän geworden ist.
Da heute immer noch das Grundgesetz in Kraft ist, zeigt dies, daß Deutschland eben noch nicht frei, vereinigt und souverän ist, ganz egal, was uns die Politik einzureden versucht. Nach dem 2+4-Vertrag, mit dem die vierte Besatzungszone an die drei Westzonen angeschlossen wurde, ist das alliierte Besatzungsrecht ausdrücklich in Kraft geblieben. Wir sind also noch immer kein freies Land, sondern nach 66 Jahren noch immer besetzt. Der parlamentarische Rat hat damals, 1948, Besatzungsrecht in eine Modalität der Fremdbestimmung umgegossen, die noch heute dem deutschen Volk eine selbstbestimmte Verfassung vorenthält.
Absatz 1
Demokratischer und sozialer Bundesstaat... Es klingt nichtssagend, eine schöne Floskel, und bietet doch den entscheidenden Ansatzpunkt für den Absatz 4. Ein Bundesstaat ist in kleinere Einheiten untergliedert, die Bundesländer. Hier leben das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und der Deutsche Bund fort, in dem die einzelnen Regionen Eigenständigkeit im Reichs- bzw. Bundesverband besessen hatten. Das Deutsche Reich war niemals ein Zentralstaat, ganz im Gegensatz zu Frankreich, England und anderen europäischen Nachbarn. Das Extrem war übrigens Spanien, bei dem alle Vorgänge im Weltreich zentral in Madrid entschieden wurden. Die Effizienz einer Verwaltung in Lima, die per Segelschiff und reitenden Boten Vorgänge um die halbe Welt zur Entscheidung schicken mußte, kann sich bestimmt jeder vorstellen.
Die bundesstaatliche Ordnung, wonach Entscheidungen möglichst ortsnah getroffen werden, hat durchaus Nachteile, weil der Zentralstaat vergleichsweise machtlos ist. Insgesamt gewinnt ein so organisierter Staat jedoch an Effizienz. Die militärische Auftragstaktik, bei der die strategische Führung die Ziele setzt und der Feldwebel vor Ort entscheidet, wie das Teilziel in seinem Abschnitt am besten erreicht wird, ist nichts weiter als eine Umsetzung dieser bundesstaatlichen Ordnung.
Die beiden anderen Begriffe, demokratisch und sozial, sind durch Politikergeschwätz derart abgenutzt, daß kaum noch jemand über ihren Sinn nachdenkt. In einer Demokratie herrscht das Volk, keine gottgegebene Obrigkeit. Die Beamten sind nicht nur Diener des Staates, sondern auch Angestellte des Volkes, was in voller Konsequenz nur ganz wenigen Menschen in diesem Lande bewußt ist.
Wo "demokratisch" unterinterpretiert wird, wird "sozial" überinterpretiert. Ein sozialer Staat ist dazu da, jenen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können. Er bietet den Benachteiligten Chancengleichheit. Statt dessen werden in diesem Staat massenhaft Leute in der sozialen Hängematte alimentiert, ja, es geht sogar so weit, daß wir alle Mühseligen und Beladenen ins Land holen, als Weltsozialstelle. Dieser Staat hilft nicht, er erdrückt. Ein Sozialstaat, der eine Rundum-Versorgung gewährt, lähmt jegliche Eigeninitiative. Und sollte diese Eigeninitiative doch aufkommen, so wird damit der Staat betrogen. Der zugewanderte Hartz-IV-Empfänger mit der 100.000-Euro-Limousine ist leider nicht nur ein Klischee, sondern eine Spezies, die man in der freien Wildbahn durchaus antrifft.
Absatz 2
Das Grundgesetz gewährt viele Rechte, um sie gleich danach einzuschränken. Üblicherweise werden solche Grundrechte unter Gesetzesvorbehalt gestellt, so bedarf es eines einfachen Bundesgesetzes, um aus der grundgesetzlichen Meinungsfreiheit einen orwellianischen Meinungskontrollstaat abzuleiten. In Absatz 2 wird zunächst dem Volk alle Macht eingeräumt, um sie schon im nächsten Satz fundamental einzuschränken. Das Volk darf wählen und angeblich sogar abstimmen, doch es darf nicht wählen, wen es wählen will, und es darf nicht abstimmen, worüber es abstimmen möchte. Eine Abstimmung, ein Volksentscheid, wird im Grundgesetz den Deutschen nirgendwo zugebilligt, mit der Ausnahme des Artikels 146, der für die ferne Zukunft eine Verfassung ankündigt.
Außerdem spricht dieser Absatz von Organen der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung, durch welche "das Volk" diese Macht ausüben soll. Das impliziert eine Volkskammer, eine Volkspolizei und ein Volksgerichtshof, Bezeichnungen, die uns durchaus geläufig sind, allerdings nicht als Aushängeschild eines demokratischen Staatswesens. Das Volk ist von den Entscheidungsprozessen des Bundestages ausgeschlossen, denn es gibt kein imperatives Mandat, keinen Auftrag des Volkes an seine Vertreter. Einmal gewählt, dürfen diese Damen und Herren tun, was ihnen beliebt, offiziell nur ihrem Gewissen, tatsächlich dem Willen ihrer Partei unterworfen.
In der zweiten Kammer, dem Bundesrat, gibt es das imperative Mandat, doch das Volk ist davon ausgeschlossen. Nicht das Volk, sondern die Regierungen der Länder entsenden die Bundesratsmitglieder, und diese sind nicht zur individuellen Stimmabgabe berechtigt, sondern sie dürfen nur als Block entscheiden, was ihnen die Landesregierung und ihre Partei vorschreiben.
Die volksfremde Polizei dient hin und wieder als Freund und Helfer, viel öfter aber als "Mein Freund, dir helf ich!" Sie steht zwischen Volk und Obrigkeit, als schlechtbezahlte Erfüllungs- und Vollstreckungsgehilfen von Politikerlaunen. Auf der einen Seite mit Macht ausgestattet, ihre Mitmenschen zu drangsalieren und zu schikanieren, auf der anderen Seite Watschenmänner und Sparopfer. Die furchterregende, knüppelschwingende Staatsmacht, die auf dem Schloßplatz von Stuttgart Schulkinder und Rentner niederwalzt, ist nur ein Aspekt. Bei Castor-Transporten und gegen randalierende "Antifaschisten" sind diese Beamten nur Prügelknaben, die erleben müssen, wie die politische Führung die Angreifer gegen diese Beamte aufhetzt. Gegen unsere geschätzten Zuwanderer müssen Polizisten sogar um ihre körperliche Unversehrtheit, wenn nicht gar um ihr Leben fürchten, während sie beim geringsten Fehler von Presse und Politik auseinandergenommen werden.
Kein Wunder, daß diese Polizei nicht mehr im Volk verankert ist. Darauf reagiert diese Polizei mit einem Korpsgeist, weil dem einzelnen Polizisten nur der Kollege bleibt, der seine Sorgen und Nöte versteht. Ein Kollege, der zugleich ein Konkurrent um die nächste Beförderung ist...
In Gerichten hat das Volk nicht viel zu suchen, von der Alibi-Funktion der Schöffen einmal abgesehen. Über Staatsanwälte und Richter hat das Volk keinerlei Macht, schon gar nicht die grandiose Staatsgewalt, die von ihm ausgehen soll. Parteien und Politiker legen die Regeln fest. Justizministerien legen fest, wer eingestellt wird, Justizministerien entscheiden, wer befördert und versetzt wird. Abgehobene Demokraten bestimmen über das, was nie eine Demokratie gewesen ist.
Absatz 3
Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung gebunden. Klingt gut und ist vollkommen wertlos. Das Grundgesetz, das als diese verfassungsmäßige Ordnung angesehen wird, kann jederzeit geändert werden. Die Zweidrittel-Mehrheit, die dazu in Bundestag und Bundesrat erforderlich ist, wurde bislang immer erreicht. In einer großen Koalition ist die Regierung allein stark genug dazu, in kleinen Koalitionen wird die Änderung mit der Opposition abgesprochen. Das Grundgesetz ist von vorneherein darauf angelegt, ständig verändert und angepaßt zu werden, denn sonst wäre ein Bestandsschutz für bestimmte Artikel nicht erforderlich.
An die nach verfassungsmäßiger Ordnung erstellten Gesetze sind Polizei und Justiz gebunden, eine absolute Selbstverständlichkeit. Wie Recht und Gesetze ausgelegt werden, entspricht der alltäglichen Gewohnheit. Ganz nach politischer Großwetterlage werden Nachsicht und Milde geübt, um an anderer Stelle mit erbarmungsloser Härte durchzugreifen. In der Frühzeit der Westzonen-Republik wurden nach Recht und Gesetz Kommunisten gehetzt, heute, in der Spätzeit des Besatzungskonstrukts, gibt es den "Kampf gegen Rechts", der in Wirklichkeit hinauszögern soll, daß Deutschland wieder deutsch wird.
Wer in der Spätzeit des zweiten Weltkrieges noch ohne Augenmaß für das Künftige Recht gesprochen hat, nach damaliger Gesetzeslage, wurde später als "furchtbarer Jurist" bezeichnet, was durchaus zum Ende von Karrieren geführt hat. Die "furchtbaren Juristen" sind heute wieder tätig, sie sprechen Unrecht, selbst wenn sie sich buchstabengenau an die Gesetze halten.
Absatz 4
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Dieser Absatz ist unklar und ein Gummiparagraph. Ist hier von der berühmten "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" die Rede? Von Leuten, die nicht "auf dem Boden des Grundgesetzes" stehen? Da ich nicht über Leute sprechen will, die ich nicht kenne, nehme ich mich selbst als Beispiel. Ich bezeichne mich als national-liberalen Monarchisten, der liebend gerne das Deutsche Reich von 1871 wieder hätte. Ich stehe damit nicht auf dem Boden des Grundgesetzes, vor allem deswegen nicht, weil ich kein Grundgesetz für, sondern eine Verfassung von Deutschland wünsche.
Als Beamter wäre ich damit nicht tragbar, doch meine Freiheit der Weltanschauung wird sogar vom Grundgesetz gewährleistet - als eines der wenigen Grundrechte, das NICHT unter Gesetzesvorbehalt eingeschränkt wird. Ich bewege mich also im Rahmen des Grundgesetzes, auch wenn ich dieses ersetzt wissen will. Das Reich von 1871 enthielt den Deutschen Bund, deshalb will ich den Bundesstaat nicht abschaffen. Ich will mehr Demokratie als uns heute gewährt wird, und obwohl ich den sozialindustriellen Sektor stark beschneiden würde, habe ich keine Einwände gegen den Sozialstaat. Die Ordnung im Sinne des Artikels 20 Absatz 1 will ich folglich nicht beseitigen.
Mit 20/2 habe ich mehr Schwierigkeiten. Die Staatsgewalt, die vom Volk ausgeht, ist mit einer Monarchie jedoch vereinbar; eine moderne Monarchie ist keine absolute Erbmonarchie, der Monarch kann durchaus auf Zeit vom Volk gewählt werden. Das Volk darf weiterhin wählen, und es wird durch Abstimmungen sogar stärker eingebunden als bisher. Wenn die Justiz nach meiner Vorstellung gewählt wird, bleibt die Rechtsprechung als besonderes Organ erhalten, es steht sogar stärker unter Kontrolle des Volkes als bisher. Die Polizei und damit die vollziehende Gewalt will ich ebenfalls beibehalten, also habe ich Artikel 20 Absatz 2 ebenfalls bestanden.
20/3 mit seiner Gesetzgebung und den an diese Gesetze gebundenen vollziehenden und rechtsprechenden Organen würde ich ebenfalls in meine Verfassung übernehmen. Damit gibt 20/4 keinen Anlaß, gegen einen Dissidenten wie mich Widerstand zu leisten.
Das Recht auf Widerstand gegen die Obrigkeit wurde erst 1968 ins Grundgesetz geschrieben. Das Paradebeispiel für den Widerstand ist der 20. Juli 1944. Unabhängig, ob Sie die Wahrheit oder die Guido-Knopp-Fassung der Ereignisse betrachten, zeigt dies das Dilemma der Widerständler auf. Solange der Widerstand nicht gewonnen hat, wird er bekämpft, unterdrückt und beseitigt. Freislers Volksgerichtshof hat Recht gesprochen, davon waren die meisten Zuschauer an diesen Verhandlungen überzeugt, zumindest hätten sie es damals so gesagt. Ob der "furchtbare Jurist" Filbinger oder die ganze DDR-Justiz - sie alle waren von Recht und Gesetz und ihrer staatsbürgerlichen Pflicht so überzeugt, wie es heute die Staatsanwälte und Richter der BRD sind.
Gegen Richter und Politiker, die von der Rechtmäßigkeit ihres Handelns überzeugt sind, gibt es keine andere Abhilfe als Widerstand. Wie sollte eine andere Abhilfe denn aussehen? Natürlich kann man den selbstgerechten Herrschaften schreiben, nur hätte das keinen Sinn. Wenn Sie überhaupt eine Antwort bekommen, dann nur jene, daß Sie alles völlig falsch sehen und natürlich alles in bester Ordnung sei. Es ist schließlich diese beste Ordnung, die jenen Herrschaften Macht, Dienstwagen und Gehalt sichert, also kann sie gar nicht falsch sein. Sie sind damit immer im Unrecht.
Auch wenn heutige Richter nicht so herumbrüllen wie Freisler, unterscheidet sich deren grundsätzliche Reaktion nicht. Wenn Sie mit Artikel 20 Absatz 4 argumentieren, hat ein Richter nur die Wahl, das abzulehnen, denn andernfalls würde er jene staatliche Ordnung in Frage stellen, die ihn auf seinen Posten gesetzt hat und sein Gehalt bezahlt. Das Recht auf Widerstand wird also niemals von einem bestehenden System anerkannt, sondern ausschließlich für die Zukunft nach Überwindung eines Unrechtsregimes als Begründung der eigenen Handlungsweise herangezogen.
Erwarten Sie also nicht, daß Sie bei der Tagesschau, in einer Hofpostille des Pressekartells oder gar im Rahmen einer Dummquatsch-Runde aufgefordert werden, nach Artikel 20 Absatz 4 Widerstand zu leisten. Es ist Ihre private Entscheidung, und Sie stellen sich damit gegen das mächtigste Gebilde, mit dem Sie in Ihrem Leben konfrontiert werden. Zwar ist nur Gott allein allmächtig, der Staat kommt dieser Allmacht jedoch ziemlich nahe.
Sind die Voraussetzungen zum Widerstand gegeben?
Absatz 20/1 schreibt den demokratischen und sozialen Bundesstaat vor. Was aber ist mit einer Regierung, die immer mehr Rechte - auch Hoheitsrechte - an die EU abtritt? Der Artikel 23 in seiner Neufassung vom 21. Dezember 1992 im Vorfeld des Maastricht-Vertrags bestimmt, daß die BRD-Regierung mehr und mehr Rechte aus der Hand gibt. Zwar ist dort von "dem Grundgesetz vergleichbaren Regelungen" die Rede, doch so, wie das Grundgesetz geändert werden kann, können auch die europäischen Regelungen geändert werden. Damit ist es möglich, den 20/1 auszuhebeln, ohne nationale Mitsprache. Dies ist ein Versuch, die in 20/4 geschützte Ordnung zu beseitigen.
Wie viel bleibt von der Demokratie übrig, der Herrschaft durch Mehrheitsbeschluß, wenn immer mehr Minderheitenrechte eingeführt werden? Frauenquoten, Schwulenrechte, Integrationshilfen für Ausländer, Schutz religiöser Minderheiten - jedes Sonderrecht einer herausgehobenen Gruppe schränkt die Rechte der Allgemeinheit ein und richtet sich damit gegen die Demokratie. Ein überbordender Sozialstaat, der allen helfen möchte, blutet finanziell aus, bis er keinem mehr helfen kann. Damit ist der Sozialstaat insgesamt gefährdet. Demokratie und soziale Absicherung sind folglich gefährdet, 20/1 wird von der Regierung und dem aktuellen Zeitgeist gänzlich in Frage gestellt.
Wie viel Staatsgewalt geht nach 20/2 wirklich noch vom Volk aus? Merkel und Müntefering haben es ganz klar ausgedrückt, daß keine Partei auf das festgelegt ist, was sie vor den Wahlen versprochen hat. Die Wahlen, mit denen das Volk die Staatsgewalt ausüben soll, entscheiden gerade mal über Gesichter, denn die Wahlprogramme der Parteien sind völlig unverbindlich. Koalitionsprogramme oder die "normative Kraft des Faktischen" bestimmen, was die gewählten Politiker wirklich tun, nicht der Wille des Volkes.
Die wirkliche Staatsgewalt wird dem Volk von seinen Vertretern vorenthalten. Das wäre vielleicht noch tragbar, wenn das Volk aus seiner Mitte befähigte Vertreter wählen könnte. Was tatsächlich gewählt wird, sind Parteifunktionäre, die vollständig auf Parteikurs getrimmt wurden, bevor sie überhaupt auch nur in die Nähe eines Platzes auf den Wahlplakaten gelangen. Abstimmungen auf Bundesebene sind nirgendwo vorgesehen, dieses Mittel der Ausübung der Staatsgewalt ist dem Volk völlig versagt.
Die Polizei wird nicht mehr als Nachbar und Mitmensch verstanden, sondern eher als Raubritter in Uniform gesehen. Der Schutzpolizist, der in seinem Stadtviertel bekannt ist, der Dorfgendarm, der ganz selbstverständlich mit am Stammtisch sitzt, ist heute die große Ausnahme. Polizisten sind Teil eines Staatsapparates, dem sie Gesichter verleihen. Bei Problemen des Alltags, wie geklaute Autokennzeichen, sind sie hilflos. Im Auffinden von Betrügern tun sie sich schwer, dafür kassieren Steuerbeamte gnadenlos Umsatzsteuern von ehrlichen Leuten, denen Betrüger dieses Geld gar nicht bezahlt haben.
Unverständliche Urteile erschüttern das Vertrauen der Bürger in Recht und Gesetz, Beamte, die rabiat gegen Schwächere, aber unterwürfig gegen die "Großkopferten" und deren Schützlinge vorgehen, erschüttern das Vertrauen in den Staat. Ich sehe deshalb 20/2 ebenfalls verletzt.
Bleibt noch 20/3. Ist die Gesetzgebung wirklich an eine verfassungsmäßige Ordnung gebunden, die willkürlich geändert werden kann? Parteienmacht hat sich längst über das Grundgesetz erhoben, hier werden schon lange keine Gesetze mehr an die Verfassung angepaßt, sondern das Grundgesetz nach Bedarf korrigiert. Beamte und Justiz halten sich durchaus an Recht und Gesetz, doch Recht und Gesetz waren schon immer und sind auch heute Auslegungssache. Wer als Bürger sein Recht sucht, begibt sich in Gottes Hand, mit ungewissem Ausgang.
Die Achtung vor der Verfassung wird zwar in Sonntagsreden gefordert, sie ist trotzdem nirgendwo mehr vorhanden. Vor drei Jahren hat das Bundesverfassungsgericht das Bundeswahlrecht für nicht grundgesetzgemäß erklärt. Die Damen und Herren Abgeordneten, allen voran die Tunix-Kanzlerin, haben diesen Spruch wohlwollend ignoriert. Sollten überraschend Neuwahlen erforderlich werden, können sie höchstens mit heißer Nadel stricken, doch wahrscheinlich wird eine illegale Wahl durchgeführt.
Die Ordnung des 20/3 wird nicht mehr eingehalten, sie ist von denen, die dazu verpflichtet wären, sie zu schützen, verraten worden. Das Recht auf Widerstand nach 20/4 ist vollumfänglich gegeben.
Was folgt nun daraus? Es würde sicher ein gefeierter Akt des Widerstands, im Bundeskabinett eine Bombe zu legen, keine zu schwache, wie Stauffenberg, sondern eine richtig große, weil der Saal auch viel größer ist als die Wolfsschanze. Andererseits ist Gewalt nicht nötig und auch nicht ratsam. Zwar diskutieren Staatsrechtler darüber, ob im Rahmen von 20/4 Gewalt erlaubt sei, doch solange Sie Ihre Handlungen mit 20/4 begründen müssen, nützt Ihnen das wenig.
Artikel 20 Absatz 4 ist ein Placebo, weil das Regime sich immer im Recht sehen wird. Die Verstöße gegen die ersten drei Absätze des Artikels 20 sind offensichtlich, doch das Regime verhindert, daß sie offenkundig werden. Das würde bedeuten, daß das Regime sich selbst ins Unrecht setzt und damit keine andere Möglichkeit hätte, als entweder sich selbst oder das Grundgesetz abzuschaffen. Ist das Regime abgeschafft, sind Sie ein Held des Widerstands, ob Sie sich auf 20/4 berufen oder nicht.
Von aktivem Widerstand nach 20/4 rate ich ab. Passiver Widerstand ist ein ausreichend wirksames Mittel, um Regime zu stürzen. Mahatma Gandhi hat damit das britische Kolonialregime über Indien besiegt, zu einer Zeit, in der sich die Briten als Sieger des 2. Weltkriegs wieder in der Rolle einer Weltmacht gesehen haben.
Widerstand beginnt im Kleinen, mit der Weitergabe von Texten, mit Eigenschutz. Jeder Euro auf der Bank stützt das System, jede Gold- und Silbermünze unter Ihrer Matratze verschafft Ihnen Unabhängigkeit und sichert Ihr Vermögen vor den Manipulationen der Hochfinanz. Was Sie auf Papier besitzen, ist für den Staat sichtbar, was Sie damit gewinnen, wird zur Steuerbeute des Staates.
Gehen Sie wählen, auch wenn diese Wahlen letztlich eine Farce sind. Kreuzen Sie kleine Parteien an, denn jede Stimme für die Kleinen mindert die Wahlkampfentschädigung für die Großen. Und wenn Sie NPD ankreuzen, können Sie sich sogar über die dummen Gesichter der Volldemokraten freuen. Informieren Sie sich im Internet, jenseits des Schwarzen Kanals, der das Evangelium nach Guido Knopp verkündet. Es ist ganz einfach, Wahrheiten zu finden, die Ihnen das Regime vorenthalten möchte.
Sie müssen auf dem Radar des Regimes nicht auftauchen, doch wenn Sie das vorhaben, sichern Sie sich ab. Verschlüsselte Dateisysteme sind einfach zu installieren, und schon greift das Unrechtsregime ins Leere, wenn es versucht, Ihre Rechner auszuwerten. Haben Sie gute Datensicherungen, können Sie schnell weiterarbeiten, trotz solcher lästigen Störungen.
Denken Sie daran, Sie kämpfen gegen den ganz großen Bullen. Doch dieser Bulle ist angeschlagen, von Krankheit zerfressen. Die Finanzmärkte haben Merkeldeutschland das Mark ausgesaugt, der Niedergang der EU wird zum Niedergang des Regimes. Fliegen, vor allem Stechmücken, können einen solchen Bullen zu Fall bringen, indem sie ihm genügend Blut abzapfen. Sogar ein einziger Mückenstich, mit den richtigen Krankheitserregern, kann den Bullen töten - ein Viertelgramm Fliege gegen eine Tonne Stier.
20/4 gibt Ihnen das Recht zum Widerstand, er erlegt Ihnen nicht die Pflicht dazu auf. Ob Sie Ihr Recht wahrnehmen, ist Ihre eigene Entscheidung. Das Recht verfällt nicht, Sie können es jederzeit ausüben. Orden und Anerkennung werden Sie leider nicht erhalten, aber immerhin die Befriedigung, Ihren Teil zu einer besseren Welt beigetragen zu haben.
PS. Auch wenn der Titel verlockend klingt, er hat nichts mit dem 20. April und einem dort Geborenen zu tun. Es ist ein reiner Zufall, daß 20/4 den Deutschen ein Recht auf Widerstand gewährt.
© Michael Winkler


Quelle: http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html

Unicredit: Euro-Kollaps und globale Apokalypse


Der Chef der globalen Aktienabteilung von Unicredit prognostiziert ein baldiges Ende des Euros und davon ausgehend eine globale Apokalypse an den Finanzmärkten. Auslöser: Eine Pleite Griechenlands. "Der Euro ist nicht mehr zu retten."

Attila Szalay-Berzeviczy – ein ungarischer Name – bisher eher unbekannt, ist Chef des globalen Aktienhandels bei Unicredit. In seiner jüngsten Analyse zeichnet er ein apokalyptisches Bild für die nahe Zukunft.: "Der Euro ist nicht mehr zu retten". Seine Einschätzung wurde auf ungarisch bei index.hu veröffentlicht - doch seine düsteren Prognosen sorgen nun auch weltweit für Aufsehen - denn sie werden letztlich der Unicredit zugerechnet.

Nach seiner Einschätzung dürfte es nur noch eine Frage von Tagen sein, bis der Euro auseinander bricht. Für diesen Fall prognostiziert er einen europaweiten Dominoeffekt, der alle schwachen Länder und Banken sofort erfasst. Bankrun und leere Geldautomaten seien eine Frage von Minuten, so Attila Szalay-Berzeviczy.

Anschließend würde sich das von Europa ausgehende Erdbeben blitzartig um den gesamten Globus ausbreiten und die Finanzmärkte in einer riesigen Apokalypse vernichten.

„Der Euro ist praktisch tot, und Europa droht ein Erdbeben, ausgelöst durch die Pleite Griechenlands“ schlussfolgert der Ökonom. Die einzige Frage sei lediglich, wie lange man diese unvermeidbare Situation noch hinauszögern könne. Es sei aber praktisch nur noch eine Frage von kurzer Zeit.

Attila Szalay-Berzeviczy wurde mit dieser Prognose auch bei Bloomberg zitiert. Weder Unicredit noch sein Büro in Ungarn wollten die Analyse kommentieren.

Fanal im Bundestag: Dolchstoß der Volksverräter


Udo Ulfkotte

Der römische Kaiser Nero ließ 64 nach Christus Rom in Brand setzen, weil er breitere Straßen und größere Gebäude für die Hauptstadt seines Weltreiches bauen lassen wollte – und machte dann die Christen für die Feuersbrunst verantwortlich. Die in Rom lebenden Christen wurden nach dem verheerenden Feuer öffentlich verbrannt, weil Nero einen Schuldigen brauchte. An diesem Donnerstag werden die im Bundestag versammelten Volksvertreter sich wie Nero verhalten. Sie werden dann die Sparguthaben der Deutschen in Brand setzen. Wie einst bei Nero dient das dann einem angeblich höheren Ziel. Wieder geht es um ein großes Reich: dieses Mal um die EU. Kaiser Nero ist auch nach 2.000 Jahren noch als Wahnsinniger im Gedächtnis der Menschen präsent. Nicht anders wird es Angela Merkel und ihren Gesinnungsgenossen ergehen.
Im Deutschen Bundestag sitzt eine Horde von Lügnern und Verbrechern. Diesen Eindruck muss jedenfalls ein durchschnittlich intelligenter Mensch bekommen, wenn er die Versprechungen unserer Politiker aus den letzten Monaten mit der heutigen Realität vergleicht. Einige Beispiele: Im Dezember 2009 sagte Wolfgang Schäuble (CDU): »Wir Deutschen können nicht für Griechenlands Probleme zahlen.« Im April 2010 erklärte Schäuble, dass die Griechen vielleicht gar keine

 
Finanzhilfe benötigen würden. Im Mai 2010 versprach er den Deutschen, das Rettungspaket in Höhe von 110 Milliarden Euro sei eine einmalige Nothilfe – und garantiert die absolute Obergrenze. Ein Jahr später stimmt eben dieser Schäuble einem Rettungspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro zu. Und im Juni 2011 erhält Griechenland ein weiteres Rettungspaket über 100 Milliarden Euro – wieder mit der Zustimmung von Schäuble. Selbst die regierungstreue Bild-Zeitung berichtet inzwischen darüber, wie dreist der Politiker Schäuble die Deutschen »verschaukelt«. Im Klartext: Er ist ein Lügner und Volksverräter. Der Mann täuscht die Deutschen, wo er nur kann. Was er heute sagt, ist morgen schon Geschwätz von gestern. Wenn er heute behauptet, er werde den Forderungen der Amerikaner und des IWF nach einem gigantischen Billionen-Hilfsprogramm nicht nachgeben, dann weiß man, was man bei dem verstockten Lügner davon zu halten hat. In Wahrheit kommt nach der Abstimmung vom Donnerstag im Bundestag aus Brüssel gleich die nächste Forderung – und zwar in Billionen-Euro-Höhe, doch vor der Abstimmung soll öffentlich noch nicht darüber gesprochen werden.
Inzwischen werden alle Dämme gebrochen. Eine Parteifreundin Schäubles, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, will sogar die Schuldenbremse des Grundgesetzes aushebeln lassen. Politiker zündeln jetzt halt an allen Fronten und schicken Europa auf eine »Höllenfahrt«.
Einst brannte Rom – heute brennt Europa. Und die im Bundestag versammelten Abgeordneten werden an diesem Donnerstag beschließen, auch alles Geld der noch nicht einmal gezeugtenKinder ins Feuer zu werfen, um so den Brand zu löschen. Die Volksvertreter werden dafür stimmen, Deutschlands Zukunft zu vernichten. Schließlich müssen wir angeblich solidarisch beim Niedergang sein, denn Armut ist künftig in Europa für alle da.
Es gibt allerdings einige Länder, die von der europäischen Solidarität nichts mehr wissen wollen. Dazu zählt etwa die Slowakei. Sie will Ende Oktober 2011 gegen den Euro-Rettungsschirm stimmen.
Die indische Economic Times prophezeit uns nun den raschen Niedergang. Sie vergleicht die aktuelle Euro-Schuldenkrise mit der globalen Finanzkrise 2008. Aus der letzten Finanzkrise seien wir Europäer noch gut herausgekommen, aber jetzt sei unser Pulver verschossen. Jetzt stehe uns der absolute Niedergang bevor. Und den werden unsere Volksverräter im Bundestag wohl auch noch gemeinsam beschließen – und uns Bürgern eiskalt den Dolch in den Rücken stoßen.
Nero wurde keine vier Jahre nach dem Brand von Rom im Jahre 68 nach Christus zum Staatsfeind erklärt. Er hat sich dann selbst den Dolch in die Kehle gestoßen und getötet. Danach gab es wieder Hoffnung für das von ihm unterdrückte Volk und einen Neuanfang.

Quelle:
 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/fanal-im-bundestag-dolchstoss-der-volksverraeter.html


Saturday 17 September 2011

Nicht Mord...

Nicht Mord, nicht Bann und Kerker
und Standrecht obendrein,
kommen muß es stärker,
wenn`s soll von Wirkung sein.


Ihr müßt zu Bettlern werden
verhungern allesamt,
in Mühen und Beschwerden
verflucht sein und verdammt.


Euch muß das bißchen Leben
so gründlich sein verhaßt,
daß Ihr es weg wollt haben
wie eine Qual und Last.


Dann, dann vielleicht doch
erwacht in Euch ein andrer Geist,
ein Geist der über Nacht noch
Euch hin zur Freiheit weist.

Hoffmann von Fallersleben

Thursday 15 September 2011

Rechtslage in Deutschland - Was jeder wissen muß!!!


Rechtslage in Deutschland

Ein guter Bürger muss wissen in welcher rechtlichen Situation er sich in seinem Land befindet. Wer in Deutschland lebt, wird bei seiner Recherche schnell merken, dass etwas mit der BRD nicht stimmt. Wir werfen einen kritischen Blick auf die deutsche Wiedervereinigung und danach werden wir verstehen, was Gorbatschow meinte, als er folgendes auf die Frage von Franz Josef Wagner antwortete:

„Herr Gorbatschow: - Gibt es da ein Geheimnis der deutschen Einheit, das wir nicht kennen?" „Ja.“
Frage von Franz- Josef Wagner, „Berliner Bild- Zeitung" am 14. September 2000 zu Michail Gorbatschow und dessen Antwort darauf

Und was meinte Johannes Gross in „Capital", Nr. 1/1994 als er schrieb:

„Wir haben gottlob einen Rechtsstaat. Aber leider ist er nicht identisch mit dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.“

Die BRD wurde durch die Besatzungsmächte erstellt, um, wie in der Haager Landkriegsordnung geregelt, die Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung im besetzen Deutschland zu gewährleisten. Nach Wiedererlangung der Souveränität sollte Deutschland sich wieder eine eigene Verfassung geben, wie es im Grundgesetz von den Alliierten bestätigt wurde:

"Dieses Grundgesetz (...) verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."
146 GG

Die Alliierten beschlagnahmten das Deutsche Reich durch das Besatzungsrecht (SHAEF-Gesetzgebung) und legten dabei fest, in welchen Grenzen das Deutsche Reich staatsrechtlich gültig ist (Deutsches Reich in den Grenzen vom 31.12.1937). In der Westalliierten-Zone wurde der Parlamentarische Rat beauftragt ein Selbstverwaltungskonstrukt namens BRD zu etablieren. Laut der Haager Landkriegsordnung ist der Sieger eines Krieges verpflichtet die soziale Ordnung in einem besetzten Gebiet aufrecht zu erhalten. In der Rede von Carlo Schmid, einem der Väter des Grundgesetzes können sie das deutlich nachlesen:

"Meine Damen und Herren! Worum handelt es sich denn eigentlich bei dem Geschäft, das wir hier zu bewältigen haben? Was heißt denn: "Parlamentarischer Rat" ? Was heißt denn: "Grundgesetz"? Wenn in einem souveränen Staat das Volk eine verfassunggebende Nationalversammlung einberuft, ist deren Aufgabe klar und braucht nicht weiter diskutiert zu werden: Sie hat eine Verfassung zu schaffen.
- Was heißt aber "Verfassung"? Eine Verfassung ist die Gesamtentscheidung eines freien Volkes über die Formen und die Inhalte seiner politischen Existenz.
Was ist nun die Lage Deutschlands heute? Am 8. Mai 1945 hat die deutsche Wehrmacht bedingungslos kapituliert. An diesen Akt werden von den verschiedensten Seiten die verschiedensten Wirkungen geknüpft. Wie steht es damit? Die bedingungslose Kapitulation hatte Rechtswirkungen ausschließlich auf militärischem Gebiet. Die Kapitulationsurkunde, die damals unterzeichnet wurde, hat nicht etwa bedeutet, dass damit das deutsche Volk durch legitimierte Vertreter zum Ausdruck bringen wollte, dass es als Staat nicht mehr existiert, sondern hatte lediglich die Bedeutung, dass den Alliierten das Recht nicht bestritten werden sollte, mit der deutschen Wehrmacht nach Gutdünken zu verfahren. Das ist der Sinn der bedingungslosen Kapitulation und kein anderer.
Um einen Staat im Vollsinne zu organisieren, muss die Volkssouveränität sich in ihrer ganzen Fülle auswirken können. Wo nur eine fragmentarische Ausübung möglich ist, kann auch nur ein Staatsfragment organisiert werden. Mehr können wir nicht zuwege bringen, es sei denn, dass wir den Besatzungsmächten gegenüber - was aber eine ernste politische Entscheidung voraussetzen würde - Rechte geltend machen, die sie uns heute noch nicht einräumen wollen. Das müsste dann ihnen gegenüber eben durchgekämpft werden. Solange das nicht geschehen ist, können wir, wenn Worte überhaupt einen Sinn haben sollen, keine Verfassung machen, auch keine vorläufige Verfassung, wenn "vorläufig" lediglich eine zeitliche Bestimmung sein soll. Sondern was wir machen können, ist ausschließlich das Grundgesetz für ein Staatsfragment. Die eigentliche Verfassung, die wir haben, ist auch heute noch das geschriebene oder ungeschriebene Besatzungsstatut.
Damit glaube ich die Frage beantwortet zu haben, worum es sich bei unserem Tun denn eigentlich handelt. Wir haben unter Bestätigung der alliierten Vorbehalte das Grundgesetz zur Organisation der heute freigegebenen Hoheitsbefugnisse des deutschen Volkes in einem Teile Deutschlands zu beraten und zu beschließen. Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten.
Wenn man nun fragt, wo dann die Grenze gegenüber dem Voll-Staat, gegenüber der Vollverfassung liege: Nun, das ist eine Frage der praktischen Beurteilung im Einzelfall. Über folgende Gesichtspunkte aber sollte Einigkeit erzielt werden können:
Erstens: Das Grundgesetz für das Staatsfragment muss gerade aus diesem seinen inneren Wesen heraus seine zeitliche Begrenzung in sich selber tragen. Die künftige Vollverfassung Deutschlands darf nicht durch Abänderung des Grundgesetzes dieses Staatsfragments entstehen müssen, sondern muss originär entstehen können. Aber das setzt voraus, dass das Grundgesetz eine Bestimmung enthält, wonach es automatisch außer Kraft tritt, wenn ein bestimmtes Ereignis eintreten wird. Nun, ich glaube, über diesen Zeitpunkt kann kein Zweifel bestehen: "an dem Tage, an dem eine vom deutschen Volke in freier Selbstbestimmung beschlossene Verfassung in Kraft tritt."

Carlo Schmid vor dem Parlamentarischen Rat 8.9.1948

Nach der sog. Wiedervereinigung hätte es zur Herstellung der Souveränität also zu einer Volksversammlung kommen müssen, die eine Verfassung für Deutschland erlassen hätte. Irgendetwas scheint hier folglich nicht zu stimmen. Klären wir erstmal einen Punkt nochmal ganz klar. Die BRD war kein Staat, sondern nur eine Organisationsform unter dem Besatzungsrecht.

Viele Leute meinen die BRD wäre Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Dies ist aber eben nicht so. Das Bundesverfassungsgericht sagt dazu folgendes:

„Das Grundgesetz - nicht nur eine These der Völkerrechtslehre – geht davon aus, dass das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat, und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte, noch später untergegangen ist; ... Das Deutsche Reich existiert fort, besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig. ...Mit der Errichtung der BRD wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert. Die BRD ist also nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. … Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den Geltungsbereich des GG....“
(2BvF 1/73)

Das Deutsche Reich wurde von den Alliierten im Gebietsstand von 1937 klar definiert als 1945 das Deutsche Reich von den Alliierten durch die SHAEF-Gesetze beschlagnahmt wurde. Jetzt verstehen wir also auch, was die folgenden Nachrichten des Hessischen Rundfunks zu bedeuten haben:

„26 Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion gaben eine eigene Erklärung ab, in der sie feststellten, daß es kein völkerrechtlich wirksames Dokument zur Abtretung von 108.000 Quadratkilometer von Deutschland gebe. Bis zur Stunde bestehe Deutschland rechtlich im Gebietsstand von 1937 nach Staats- und Völkerrecht fort.“
Nachrichten im Hessischen Rundfunk 1990

An diesem Faktum hat sich bis heute nichts geändert! Deutschland ist nach wie vor definiert in den Grenzen von 1937 und trägt die Bezeichnung „Deutsches Reich“. In Verträgen wurde später dann der Begriff „Deutschland als Ganzes“ benutzt, was aber nur ein anderer Begriff für das Deutsche Reich in den Grenzen vom 31.12.1937 ist.

Für alle Zweifler hier ein Auszug aus dem Bundesbeamtengesetz (BBG), auf das alle BRD-Beamten vereidigt werden:

"§ 185 BBG Reichsgebiet: Als Reichsgebiet im Sinne dieses Gesetzes gilt das Gebiet des Deutschen Reiches bis zum 31. Dezember 1937 in seinen jeweiligen Grenzen, nach diesem Zeitpunkt in den Grenzen vom 31. Dezember 1937."
Bundesbeamtengesetz (BBG), zuletzt geändert durch Art. 19a G vom 19.02.2006

Die BRD kann folglich nur schwerlich ein Staat sein. Diese Annahme gilt es zu beweisen. Werfen wir einen Blick auf unseren Personalausweis (Beachten sie: es heißt Personalausweis nicht Personenausweis, wie es richtig heißen müsste). Unter dem Punkt Staatsangehörigkeit muss klar die Zugehörigkeit zu einem Staat definiert sein. Wenn die BRD also ein Staat wäre, muss dort die Staatszugehörigkeit klar als „Bundesrepublik Deutschland“ ausgewiesen sein. Sie werden aber lediglich lesen: „Deutsch“. „Deutsch“ ist aber keine korrekte Bezeichnung für eine Staatsangehörigkeit. Prüfen sie die Pässe anderer souveräner Staaten, sie werden überall die richtig genannte Staatsangehörigkeit finden. Der Sachverhalt wurde im November 2005 eindeutig bestätigt, als eine gewisse Frau Schäfer, eine frühere DDR Bürgerin, die Einbürgerung in die BRD beantragte. Sie erhielt folgendes als Antwort:

„Die Bundesrepublik Deutschland hatte am Fortbestand einer für alle Deutsche geltenden gemeinsamen deutschen Staatangehörigkeit im Sinne des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes von 1913 stets festgehalten. Aus dem Grundsatz des Fortbestandes des deutschen Staatsvolkes folgt, dass es eine Staatsangehörigkeit der Bundesrepublik Deutschland, deren Erwerb sie anstreben, nicht gibt.“

Um zu wissen, welche Staatsangehörigkeit sie als Deutscher haben, schauen sie als erstes im StAG nach, dem Staatsangehörigkeitsgesetz. In der Ausgabe vom 14.03.2005 lesen wir dort folgendes:

"Deutscher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt."

Wie lautet aber die deutsche Staatsangehörigkeit? Das finden sie im gesamten StAG nicht. Greifen wir also auf ältere Ausgaben des StAG zurück, dann können wir vielleicht feststellen, wie sich das mit der Staatsangehörigkeit entwickelt hat. Wir stoßen bei unserer Suche auf das RuStAG, das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22.Juli.1913 und lesen dort:

"Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (§§ 3 bis 32) oder die unmittelbare Reichsangehörigkeit (§§ 3 bis 35) besitzt"

Entscheidend ist also die Reichsangehörigkeit. Außerdem lesen wir in der Einleitung des Gesetzes:

"Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc. verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:"

Hier finden wir also den Namen eines Staates: Deutsches Reich. Betrachten wir also die Geschichte des RuStAG/StAG und schauen wir wann die Staatszugehörigkeit „Deutsches Reich“ verloren ging.

05.02.1934:
"Deutscher ist, wer die ... unmittelbare Reichsangehörigkeit ... besitzt"
15.07.1999:
"Deutscher ist, wer die ... unmittelbare Reichsangehörigkeit ... besitzt."
21.08.2002:
"Deutscher ist, wer die ... unmittelbare Reichsangehörigkeit ... besitzt."
14.03.2005:
"Deutscher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt."

Wenn wir bis zum Jahr 2002 noch die unmittelbare Reichsangehörigkeit hatten, wie soll sich das geändert haben? Die Staatsangehörigkeit einer Person kann nicht ohne dessen Einverständnis geändert werden. Stattdessen finden wir heute im StAG eine „deutsche Staatsangehörigkeit“, die nirgends definiert wird.

Seit der Änderung im August 2007 findet sich die folgende "Fußnote" unmittelbar am Anfang des aktuellen StAG:

"Fußnote
Textnachweis Geltung ab: 1. 1.1980 Überschrift: Langüberschrift idF d. Art. 1 Nr. 1 G v. 15.7.1999 I 1618 mWv 1.1.2000; Buchstabenabkürzung eingef. durch Art. 1 Nr. 1 G v. 15.7.1999 I 1618 mWv 1.1.2000 Die Bedeutung der Begriffe "Reichs- und Staatsangehörigkeit" im Sinne dieses G hat sich geändert. An die Stelle der "Reichsangehörigkeit" ist gem. § 1 V v. 5.2.1934 102-2, Art. 116 Abs. 1 GG 100-1 die deutsche Staatsangehörigkeit getreten. Die die "Reichsangehörigkeit" vermittelnde "Staatsangehörigkeit" in den Bundesstaaten - seit der Weimarer Verfassung in den deutschen Ländern - ist durch § 1 V v. 5.2.1934 beseitigt worden"

Jetzt wird es also besonders merkwürdig, denn in diesem Gesetz bezieht sich der bundesrepublikanische Gesetzgeber auf eine Verordnung von Adolf Hitler! Wer hätte das gedacht? Die hier dargestellte Interpretation, dass die "deutsche Staatsangehörigkeit" von der "Reichsangehörigkeit" verschieden wäre, ist allerdings falsch, denn in dem genannten Gesetz von 1934 wurde lediglich eine Harmonisierung vorgenommen und die Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) zentralisiert. Die seinerzeitigen Bundesstaaten durften danach keine eigene Staatsangehörigkeit mehr vergeben, sondern dies fiel nun den entsprechenden Reichsbehörden zu. Hier wurden also nur Kompetenzen verlagert, aber keine Änderung der Reichsangehörigkeit durchgeführt. Hinzu kommt, dass diese Verordnung eigentlich mit der Aufhebung der Gesetze aus der Zeit 33-45, durch die Siegermächte nichtig gemacht wurde.

Das Staatsangehörigkeitsgesetz definiert also für Deutsche eindeutig das Deutsche Reich als Staatsangehörigkeit.

Auch die Bundesrepublik bestätigt, dass es keine Bundesbürger gibt. In dem Standardwerk "Staatsangehörigkeitsrecht" aus der C.H. Beck- Reihe (4.Auflage; ISBN: 3406515428) heißt es auf Seite 203/204:

"Das GG hat keine Staatsangehörigkeit der Bundesrepublik Deutschland geschaffen, sondern hält an der deutschen Staatsangehörigkeit (Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913) fest, wie sich aus den Vorschriften der Artikel 16 und Artikel 116 GG ergibt. Im Parlamentarischen Rat wurde eine sogenannte Bundesangehörigkeit ausdrücklich abgelehnt (Parl. Rat HA Stern. Berichte S 537f 580; JöR nF Bd 1 (1951), S 160ff; Stern, Staatsrecht Bd I S. 260; Doehring, Staatsrecht S. 92f). Es gibt daher auch keine “Bundesangehörigkeit”, aus der sich Rechte und Pflichten von “Bundesbürgern” ableiten ließen."

Wenn die BRD also kein eigenständiger Staat ist, kann sie folglich auch keine eigene Staatsflagge führen und auch diesen Punkt finden wir bestätigt. Es handelt sich bei der Flagge, um die eigentliche Staatsflagge der Weimarer Verfassung von 1919-1933. So wählte man 1949 die Flagge der Weimarer Republik und erklärte diese in den Farben Schwarz, Rot, Gold im Artikel 22 des GG zur „Staatsflagge“. Man verwendete sinnbildlich für das unfreie Deutschland die heutige „BRD“-Flagge.

Folglich muss also auch mit dem Bundesadler etwas nicht stimmen, denn wenn die BRD kein Staat ist, kann sie auch kein eigenes Staatswappen haben. Auch dieser Punkt ist erwiesen, denn die BRD verwendet viele verschiedene Bundesadler. Auf dem Personalausweis finden sie einen Bundesadler mit 14 Schwingen, im Wasserbild über ihrem Passfoto ist ein Adler mit 12 Schwingen, welcher ist jetzt der richtige? Wer in der Vergangenheit gräbt, wird vielleicht auf einen alten Reisepass des Deutschen Reiches stoßen und sich fragen, warum auf diesem Dokument bereits der „Bundesadler“ gebraucht wird.


(Deutscher Reisepass von 1930 mit „Bundesadler“.Der heute verwendete Bundesadler ist eine Fälschung des alten Reichsadlers, den sie hier sehen. Man kann die Adler aber durch die Anzahl der Schwingen voneinander unterscheiden)

Greifen wir nun noch einmal auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zurück und zwar auf folgenden Satz:

„Die BRD ist also nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. ... Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den Geltungsbereich des GG. ...“
(2BvF 1/73)

Die Hoheitsgewalt beschränkt sich also auf den Geltungsbereich des GG. Dieser Geltungsbereich war bis 1990 im Artikel 23 GG definiert. Das Problem hier ist folgendes: Ein Gesetz ist nur gültig, wenn klar ersichtlich ist, in welchen Grenzen das Gesetz gültig ist.

„Jedermann muss, um sein eigenes Verhalten darauf einrichten zu können, in der Lage sein, den räumlichen Geltungsbereich eines Gesetzes ohne weiteres feststellen können. Ein Gesetz, das hierüber Zweifel aufkommen läßt, ist unbestimmt und deshalb wegen Verstoßes gegen das Gebot der Rechtssicherheit ungültig.“
(BVerwGE 17, 192 = DVBl 1964, 147)

Schauen wir uns also an was während der sog. Wiedervereinigung passiert ist.

Am 18.07.1990 00:00 MEZ ließ der US-Außenminister James Baker III. den Artikel 23 GG streichen. Mittlerweile befindet sich dort wieder ein neuer Artikel 23, aber dieser definiert keinen Geltungsbereich.

Es stellen sich also folgende Fragen: Wie können die neuen Länder der ehemaligen DDR, die seit dem 18.07.1990 nicht mehr existent war, dem Artikel 23 GG (alte Fassung) am 03.10.1990 beitreten, obwohl dieser ebenfalls seit dem 18.07.1990 nicht mehr existiert hat?

Wir erinnern uns wie die DDR den Beitritt zur BRD erklärte?

"Die Volkskammer erklärt den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes nachArtikel 23 (!!!) mit Wirkung vom 3. Oktober 1990"

Aber dies ist noch nicht abstrus genug, es stellt sich auch eine andere Frage. Wie können die neuen Länder, die selbst erst am 14. Oktober gebildet wurden, bereits am 03. Oktober zu etwas beitreten?


(Beitrittserklärung DDR/BRD: Gemäß Artikel 23 am 3.Oktober 1990)


(Grundgesetz in der gültigen Fassung des 1.Oktobers 1990: Der Artikel 23 ist bereits gestrichen)


(Gesetzesblatt der DDR: Die Neuen Bundesländer werden mit Wirkung am 14.Oktober 1990 gegründet, solllen aber bereits am 3.Oktober 1990 der BRD beigetreten sein)


Juristen kennen im Recht den Begriff der „Unmöglichkeit“. So sind Vereinbarungen oder Verträge, die Bestandteile oder Vorraussetzungen enthalten, die unmöglich sind, nichtig. Und so ist der „Einigungsvertrag“ als nichtig anzusehen, da er gleich mehrere Unmöglichkeiten enthält!

Doch welche Bedeutung hat das nun genau? Im Klartext hat die BRD mit der Streichung des Artikel 23 a.F. alle ihre Befugnisse verloren, denn mit dem Außerkrafttreten des Grundgesetzes, ist auch die SHAEF-Gesetzgebung, also das Besatzungsrecht, immer noch das ranghöchste Gesetzeswerk. Die sog. „deutschen Politiker“ stecken also in einer Krise, denn wenn das Volk diesen Betrug erstmal erkennt, verlieren sie ihre Macht, die sie rechtlich auch nicht mehr besitzen. Die SHAEF-Gesetzgebung schreibt vor, dass alle Beamte, von den Alliierten legitimiert werden. Die heutigen Beamten und Richter schwören aber ihren Amtseid auf das nicht mehr gültige Grundgesetz, was immense Folgen hat und auch eine Möglichkeit bietet sich gegen den Betrug zu wehren, aber dazu später mehr.

Später haben die Alliierten dann still und heimlich ihre Macht über die BRD wieder erneuert, in dem sie im Bundesgesetzblatt von 1990 Teil II Seite 1387 folgende Artikel des Überleitungsvertrages in Kraft gelassen haben:

„Folgende Teile des Überleitungsvertrages bleiben weiterhin in Kraft: · Teil I - Artikel 1 · Teil I - Artikel 2 · Teil VI - Artikel 3 · Teil IX - Artikel 1 · Teil X - Artikel 4“

Schauen wir uns also an was hier genau in Kraft bleibt:

Teil I - Artikel 2 "1) Alle Rechte und Verpflichtungen, die durch gesetzgeberische, gerichtliche oder Verwaltungsmaßnahmen der Besatzungsbehörden oder auf Grund solcher Maßnahmen begründet oder festgestellt worden sind, sind und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft, ohne Rücksicht darauf, ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind. "

Alle Gesetze der Vier Mächte (Westalliierte und Sowjetunion), die bereits für Deutschland erlassen wurden, bleiben also weiter in Kraft.

Teil VI - Artikel 3 „(1) Die Bundesrepublik wird in Zukunft keine Einwendungen gegen die Maßnahmen erheben, die gegen das deutsche Auslands- oder sonstige Vermögen durchgeführt worden sind oder werden sollen (!), das beschlagnahmt worden ist für Zwecke der Reparation oder Restitution oder auf Grund des Kriegszustandes oder auf Grund von Abkommen, die die Drei Mächte mit anderen alliierten Staaten, neutralen Staaten oder ehemaligen Bundesgenossen Deutschlands geschlossen haben oder schließen werden.“

Mit diesem Artikel sichern sich die Alliierten zusätzlich nochmal das Recht zu jedes Vermögen in Deutschland beschlagnahmen zu dürfen.

Teil IX - Artikel 1
"Vorbehaltlich der Bestimmungen einer Friedensregelung mit Deutschland dürfen deutsche Staatsangehörige, die der Herrschaftsgewalt der Bundesrepublik unterliegen, gegen die Staaten, welche die Erklärung der Vereinten Nationen vom 1.Januar 1942 unterzeichnet haben oder ihr beigetreten sind oder mit Deutschland im Kriegszustand waren oder in Artikel 5 des Fünften Teils dieses Vertrags genannt sind, sowie gegen deren Staatsangehörige keine Ansprüche irgendwelcher Art erheben wegen Maßnahmen, welche von den Regierungen dieser Staaten oder mit ihrer Ermächtigung in der Zeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 5. Juni 1945 wegen des in Europa bestehenden Kriegszustandes getroffen worden sind; auch darf niemand derartige Ansprüche vor einem Gericht der Bundesrepublik geltend machen."

Sie dürfen also als Deutscher nichts einklagen, was ihnen zu Unrecht vor dem 5.Juni 1945 angetan wurde. Aber der eigentlich Hammer, stellt das kleine "Vorbehaltlich" dar. Dieser Artikel besagt, dass Deutsche mögliche Kriegsverbrechen erst einklagen können, nachdem Deutschland einen Friedensvertrag unterziechnet hat. Aber moment! Hat man nicht gesagt, dass mit dem 2plus4 Vertrag ein Friedensvertrag überflüssig wäre?

Der Kriegszustand als solcher besteht nach wie vor fort. Sie können das in den UN-Feindstaatenklauseln (UN-Charta Art.53 und 107) nachlesen, denn Deutschland ist dort nach wie vor als Feindstaat gelistet. Bestätigt wird der Kriegszustand auch nochmal in folgenden Artikel des Überleitungsvertrages, der weiterhin in Kraft ist:

Teil X - Artikel 4 "Die Bundesrepublik bestätigt, dass nach deutschem Recht der Kriegszustand als solcher die vor Eintritt des Kriegszustandes durch Verträge oder andere Verpflichtungen begründeten Verbindlichkeiten zur Bezahlung von Geldschulden und die vor diesem Zeitpunkt erworbenen Rechte nicht berührt."

Am 25.09.1990 (also fast 2 Wochen nach dem 2plus4-Vertrag!!!) hat die BRD außerdem mit den Alliierten das "Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in bezug auf Berlin" unterschrieben. Darin lesen wir folgenden Satz:

"Alle Rechte und Verpflichtungen, die durch gesetzgeberische, gerichtliche oder Verwaltungsmaßnahmen der alliierten Behörden in oder in bezug auf Berlin oder aufgrund solcher Maßnahmen begründet oder festgestellt worden sind, sind und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft, ohne Rücksicht darauf, ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind."
(BGBl. 1990 II 1274) unter Artikel 2

Außerdem hat man folgendes festgesetzt:

„Alle Urteile und Entscheidungen, die von einem durch die alliierten Behörden oder durch eine derselben eingesetzten Gericht oder gerichtlichen Gremium vor Unwirksamwerden der Rechte und Verantwortlichkeiten der Vier Mächte in oder in bezug auf Berlin erlassen worden sind, bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht rechtskräftig und rechtswirksam und werden von den deutschen Gerichten und Behörden wie Urteile und Entscheidungen deutscher Gerichte und Behörden behandelt.“
(BGBl. II, S. 1274 ff.)

Als einfacher Bürger können sie also nicht mehr wissen, welche Gesetze von den Alliierten erlassen werden, weil alle Gesetze als Deutsche Gesetze behandelt werden.

Für uns interessant ist auch die Bekanntmachung des Schreibens der Drei Mächte (ohne Sowjetunion) vom 8. Juni 1990 zur Aufhebung ihrer Vorbehalte insbesondere in dem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 in bezug auf die Direktwahl der Berliner Vertreter zum Bundestag und ihr volles Stimmrecht im Bundestag und im Bundesrat.
Laut diesem Genehmigungsschreiben dürfen wir in Berlin unsere Volksvertreter ab dem 8.Juni.1990 selber wählen und sie werden nicht mehr von den Alliierten bestimmt. Die Westalliierten behalten sich aber einen "kleinen" Vorbehalt vor:

"Die Haltung der Alliierten, "daß die Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und der Bundesrepublik Deutschland aufrechterhalten und entwickelt werden, wobei sie berücksichtigendaß diese Sektoren wie bisher kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik Deutschland sind und auch weiterhin nicht von ihr regiert werden", bleibt unverändert."

Die BRD wurde nach der angeblichen Wiedervereinigung als GmbH neugegründet. Als GmbH ist die BRD somit auch in einem Handelsregister eingetragen. Hier der zugehörige Auszug des Frankfurter Handelsregisters: LINK


(Ihre Steuern gehen seit 1990 an die „Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH“. Das gesamte Vermögen des Landes ist in den Händen einer privaten Gesellschaft, welche mit einem lächerlichen Stammkapital von gerade mal 25 000 Euro haften kann)

Die BRD muss vor den Alliierten kuschen, denn sonst würden die Alliierten die rechtliche Lage offen legen und das Volk würde wissen, dass die BRD keine Rechtsgrundlage mehr ausübt. Freie Selbstbestimmung ist damit vollkommen unmöglich geworden. Und das schlimmste: Das Volk merkt nicht mal mehr etwas davon, da die Alliierten es perfekt verstehen sich hinter deutschen Gesetzen zu verstecken.

Die BRD existiert nicht aufgrund von Gesetzen sondern ist reines „Gewohnheitsrecht“. Nebenbei bemerkt ist auch die Mitführung des sog. Personalausweises nicht verpflichtend, das ist ein weit verbreiteter Irrtum.

Mit der Vorlage des Personalausweises anerkennt man, dass man deren Personal ist. Damit unterwirft man sich stillschweigend der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Man befindet sich dann im Privatrecht und in diesen braucht man keinen gültigen Geltungsbereich. Das gleiche gilt für das Finanzamt oder irgendeine andere Behörde. Deswegen gibt es von denen auch keine Amtlichen Zustellungen, sondern nur Förmliche. Was bitte ist eine „Förmliche Zustellung“?

Es ist wie beim Fußball. Für all die Jungs, die auf den Platz auflaufen, gelten die Regeln von Fußball. Sie unterwerfen sich damit dem Schiedsrichter. Das ist freiwillig, denn sie müssen ja nicht Fußballspielen. Wenn der Schiedsrichter pfeift ist das immer relevant und zwar für die, die auf dem Rasen stehen, für niemanden sonst.

Man sollte also für alles Urkundenbeweise verlangen. Um die Analogie aufzugreifen. Man will uns zum Fußballspielen zwingen, weil sie eben nur Schiedsrichter sind und keine staatlichen Richter. Den Urkundenbeweis können BRD-Organe nie erbringen. Der wichtigste Punkt zum Verständnis ist das Begreifen der Tatsache, dass die BRD kein Staatsrecht kennt. Sie simuliert es aber.

Deswegen wurde auch schon lange vor Streichung der Geltungsbereiche in 2006 der wichtigsten Gesetze, wie z.B. in der Zivilprozessordnung (ZPO), Strafprozessordnung (StPO) und im Gerichtsverfassungsgesetz (GVG), der § 15 im besagten GVG gestrichen. Dieser war ganz kurz und lautete:

„Gerichte sind Staatsgerichte“

Wenn die Gerichte nun mehr keine Staatsgerichte sind, sind sie Schiedsgerichte oder Standgerichte, sie sind somit privat und freiwillig. Schon wundert man sich nicht mehr, dass es ein Freiwilliges Gerichtsbarkeitsgesetz (FGG) gibt. Gleichzeitig sollte man auf die Einhaltung GVG § 16 bestehen:

„Niemand darf seinem gesetzlichen Richter entzogen werden.“

Sollte sich also ein sog. Richter an dich wenden, dann verlange doch von ihm entsprechend der Vorlagepflicht nach § 99 VwGO, §§138, 139 ZPO, sowie gemäß §§16, 21 GVG, Art. 101 GG, eine eidesstaatliche Versicherung darüber, dass er nach deutschem Recht, deutscher Richter mit wirksamer Ernennung ist und in seinen Entscheidungen unabhängig. Weiterhin hättest du gern eine eidesstaatliche Versicherung darüber, dass das Gericht ein Staatsgericht ist, dass das GVG in der Anwendung als Staatsrecht und nicht als Schiedsgericht nach Geschäftsordnung (Kontrollratsgesetz 35 und/oder des BRD Unternehmens nach Art. 133 GG) gilt.

Wenn irgendein „Richter“ dir das unterschreibt, dann begeht er eine schwere Straftat und ist persönlich dafür haftbar. Zwar wird man die Arroganz der Macht zu spüren bekommen, aber wenn man diesen Nachweis fordert, ist man ganz klar auf der rechtlichen Seite.

Wir haben also nach reichlicher Suche feststellen müssen, dass der „Londoner Spectator" vom 16.11.1959 recht hatte, als er schrieb:

„Die Zukunft Deutschlands, wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts, wird von Außenstehenden entschieden werden und das einzige Volk, das dies nicht weiß, sind die Deutschen.“

Abschließend ein Zitat aus der „American Free Press" vom 7. Oktober 2002, das genau beschreibt in welcher Situation wir uns derzeit befinden:
„Ironischerweise ist Deutschland keine souveräne Nation, ohne Friedensvertrag und mit über 70.000 US-amerikanischer Besatzungstruppen noch immer auf seinem Boden: Die USA und Großbritannien könnten die Bundestagswahl annullieren unter Deutschlands tatsächlicher Verfassung, dem Londoner Abkommen vom 8. August 1945.“

http://autarkes-rattelsdorf.blogspot.com/2009/07/rechtslage-in-deutschland.html




Vielen Dank an den Autor dieses ausführlichen und leicht verständlichen Artikels - für Menschen, die sich erst jetzt mit der Materie der Rechtslage in unserem Land vertraut machen ein sehr guter Einstieg!

Wednesday 14 September 2011

...werd Patriot!

Pranger - Michael Winkler


Das vierte Reich (14.9.2011)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürger! Es ist meine traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß die Sozialkassen der Bundesrepublik Deutschland erschöpft sind. Um unseren Mitbürgern mit Migrationshintergrund weiterhin die verdienten Hartz-IV-Leistungen auszahlen zu können, müssen wir das Rentenbezugsalter rückwirkend auf 80 Jahre heraufsetzen. Sollten Sie bereits Rente beziehen, sind Sie zur Rückzahlung der rechtswidrig erhaltenen Leistungen verpflichtet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche eines altersgerechten Arbeitsplatzes. Ihre Bundessozialministerin.
Falls Sie einen kurzen Augenblick gezweifelt haben sollten - noch ist dieser Text frei erfunden. Noch, denn leider sind solche Eskapaden unserer Volksvertreter jederzeit denkbar. Der Begriff reimt sich schließlich nicht aus Zufall mit Volksverräter. Da eine solche Maßnahme nur jene beträfe, die Beiträge in die Rentenkassen bezahlen, sind Beamte und insbesondere Abgeordnete nicht betroffen, denn deren üppige Altersruhegelder werden aus anderen Töpfen bezahlt. Aus diesen Töpfen werden Sie nie etwas bekommen, es reicht, wenn Sie darin einzahlen.
Was hat dies mit dem "Vierten Reich" zu tun? Das vierte Reich ist eine Art "Schwarzer Mann" in der internationalen Presse. Frei nach dem Kinderspiel: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? - Niemand! - Wenn er aber kommt? - Dann rennen wir davon! Wobei, ein schwarzer Mann ist heute natürlich politisch inkorrekt. Ich finde durchaus, daß ein grüner Mann sich viel besser als Kinderschreck eignet. Vor Jürgen Trittin, Cem Özdemir, "Joschka" Fischer und vor allem Daniel Cohn-Bendit hätten Kinder viel mehr Grund, schreiend davonzulaufen.
Immer, wenn Deutschland den Eindruck erweckt, einen Hauch von Macht zu erlangen, wird das "Vierte Reich" ausgepackt. Als die DDR angeschlossen wurde, haben vor allem die britischen Blätter von "Vierten Reich" gefaselt, um Stimmung gegen Deutschland zu machen. Heute wird das "Vierte Reich" hergenommen, um die deutsche Dominanz in der Eurozone herauszustreichen.
Wer zahlt, schafft an, besagt ein Sprichwort. Es ist durchaus üblich, daß derjenige, der die Veranstaltung bezahlt, auch vorgibt, was serviert und was musiziert wird. Ausnahmen sind Geburtstagsfeiern und große Zapfenstreiche zur Verabschiedung blasser Bundespräsidenten und nicht mehr tragbarer Verteidigungsminister. Von jenen Großzügigkeiten abgesehen, ist es durchaus verständlich, daß ich für mein Geld das bekomme, was ich haben will, und nicht das, worauf ein Anderer gerade Lust hat.
Nun ist dieses angebliche "Vierte Reich" jedoch Merkeldeutschland, ein Land, das von rückgratlosen Politikern nach Besatzungsrecht verwaltet wird. Von einem Reich erwartet man selbstbewußtes, verantwortungsvolles Handeln, Merkeldeutschland hingegen entbehrt jeglichen Selbstbewußtseins und es scheut jegliche Verantwortung. Wir haben die EWG finanziert, wir haben die EG finanziert, wir haben die EU und den Euro finanziert und tun dies immer noch. Zum Dank für den ewigen Zahler dominieren die Franzosen. Deutsch ist eine der drei Amtssprachen der EU, es ist die Sprache, die von der größten Gruppe als Muttersprache erlernt wird. Trotzdem ist die Verkehrssprache der EU Französisch, gefolgt von Englisch - und Deutsch ist die ganz große Ausnahme. Dokumente werden in Französisch oder Englisch verfaßt, und vielleicht ins Deutsche übersetzt, so wie ins Polnische, Tschechische, Kroatische.
Deutsches Geld springt für Griechenland ein, deutsches Geld rettet Irland und Portugal. Die Länder der Eurozone bürgen großzügig für jene Länder, die über ihre Verhältnisse gelebt haben. Und sollte ein Land nicht bürgen wollen oder können, bürgt Merkeldeutschland gerne für dieses Land mit. Ja, wenn es um das Verteilen überreicher Gaben geht, sind wir ein Reich - oder eine Kolonie, ein unterworfenes Territorium, das an alle Sieger Tribute zu leisten hat.
Ein Reich wäre womöglich im Stande, allen anderen Ländern zu helfen. Ein blühendes, lebendiges Reich, mit wohlhabenden, schaffensfrohen Menschen. Doch dieses blühende Reich gibt es nicht, zumindest nicht in Merkeldeutschland. Das Land ist pockennarbig, die Straßen verkommen, die Infrastruktur zerbröckelt. Die offizielle Arbeitslosigkeit wurde unter drei Millionen geschönt, die reale Arbeitslosigkeit beträgt acht bis zwölf Millionen. Die Einkommen der Mittelschicht gehen zurück, die Unterschicht lebt in "prekären" Arbeitsverhältnissen, zwischen Zeitarbeitsverträgen, Ein-Euro-Jobs und Hartz IV.
Von Selbstbewußtsein kann in diesem "Vierten Reich" keine Rede sein, sonst hätte es dieser sogenannte Staat nicht nötig, Teile der eigenen Bevölkerung im "Kampf gegen Rechts" auszugrenzen und zu stigmatisieren. Dies geht so weit, daß "antifaschistische" Schlägertrupps bürgerkriegsähnliche Zustände inszenieren dürfen, angefeuert von den Hetzreden sich als "Demokraten" bezeichnender Politiker. Da reihen sich Personen, die Ämter bekleiden, denen formal Respekt erwiesen werden sollte, in die Demonstranten ein. Wenn ein ehemaliger Bundestagspräsident, der formal zweite Mann im Staat, der heute noch stellvertretender Bundestagspräsident ist, sich bei einer Sitzblockade von der Polizei wegtragen läßt, mag das als Anbiederung an die linke Szene wirken, Amt und Person sind dadurch unwiderruflich beschädigt. Höchstens grüne Fraktionsvorsitzende und Parteichefs sind in diesen Rollen glaubhaft, da deren ganze Partei einen Ausdruck der Dekadenz der Demokratie darstellt.
Ein Reich sollte hehren Zielen dienen, sein Reichsvolk aufrichten und begeistern. Merkeldeutschland zieht die eigene Geschichte in den Schmutz, verunglimpft das Andenken an die Generation der Großeltern, verschweigt die Aussagen der letzten Zeitzeugen zu Gunsten einer verzerrenden Darstellung von der Regierung bezahlter Propaganda-Historiker, deren "Dokumödien" als seriöse Geschichtsschreibung hingestellt werden. Kein Reich der Weltgeschichte hat jemals einem Kult gehuldigt, der ausschließlich dazu da ist, Schuldgefühle unter seinen Bürgern auszulösen.
In einem sind wir zweifellos ein Reich, dem Mittelalter unglaublich nahe: in unseren Inquisitionsgerichten. Da wird von "Leugnung" gesprochen, da werden Glaubensdogmen als unanfechtbare, als "offenkundige" Wahrheiten hingestellt. Da werden Schauprozesse geführt, bei denen die Verurteilung schon durch die bloße Anklageerhebung besiegelt ist, weil die Anklage keine Beweise zu erbringen braucht und die Verteidigung keine Gegenbeweise vorbringen darf. Im mittelalterlichen Reich hingen alle Ämter und Posten von Gottes Gnade ab, das moderne Reich tut so, als sei jegliche Staatlichkeit einzig durch den Glauben an den heiligen Holocaust legitimiert.
Ein "Viertes Reich"? Was immer englische Zeitungen schreiben mögen, Merkeldeutschland ist mit dieser politischen Führung so weit von einem Vierten Reich entfernt, wie man es sich nur vorstellen kann. Unter einer Führung von zuverlässigen Volldemokraten, von dem Ausland ergebenen Volksverrätern, ist ein Orwell-Staat entstanden, in dem Sprachregelungen die Wahrheit verdrehen, in dem das Volk überwacht wird und die Machthaber eine eigene, volksferne Kaste bilden. Die Organisationsform einer Modalität der Fremdbeherrschung mag in die Jahre gekommen sein, gereift ist sie nicht. Sie hat sich dem Volk entfremdet, Wahlbeteiligungen um die 50% zeigen, daß die Parteien nicht mehr im Volk verankert sind.
Nein, das ist kein Reich, sondern das exakte Gegenteil, ein ausgebeutetes, ausgenutztes Land, dessen Volk im Joch für andere Völker fronen muß. Ein gegen sich selbst verhetztes Volk, dem das Mark aus den Knochen gesogen wurde. Mit einem Fünftel Ausländern im Land entsteht kein Reich, das ist ein Zustand, der das Spätstadium, den Zerfall eines Reiches anzeigt.
Deutschland kauft Europa? Womit denn? Mit einer Währung, die dem angeblichen Reich gar nicht gehört, sondern nach dem Gutdünken der Profiteure verwässert wird? Mit dem absolut höchsten Schuldenstand in Europa, 2,1 Billionen Euro? Mit einer internationalisierten Industrie, die in die Fänge ausländischer Aktionäre geworfen wurde? Mit überschuldeten Kommunen, deren Wasserwerke und Müllabfuhr Amerikanern gehören? Mit einer Armee, die schon überfordert ist, dem sterbenden Imperium der USA Hilfstruppen zu stellen?
Unsere ach so große Macht über Europa spiegelt sich mitnichten in hochrangigen Positionen wider. Merkel schafft es einfach nicht, einflußreiche Posten zu ergattern, und sollte etwas in Aussicht sein, springen die Kandidaten ab. Der deutsche Einfluß auf die EU beschränkt sich auf die Rolle des willigen Zahlmeisters, auf der Kommandobrücke haben Deutsche nichts verloren. Ohne deutsches Geld geht gar nichts, ohne deutsche Führungskräfte jedoch alles. Wer zahlt, dem wird angeschafft...
Man mag diesen Zustand "Reich" nennen, doch es ist eher der Kaiser aus dem Märchen, der würdevoll einherschreitet und keine Kleider anhat. Sehr viele Leute spielen diese Komödie mit, machen sich zum Narren, aus Angst, für Narren gehalten zu werden. Genügend Leute sehen den nackten Kaiser, doch nur ein paar kindhaft Unbedarfte wagen es, ihn deswegen auszulachen. Wer um Amt, Pöstchen und Einkommen fürchtet, redet sich ein, prachtvolle Kleider zu sehen, einen machtvollen, Europa lenkenden Staat.
Dabei genügte ein Blick auf die Führung dieses "Staates", um den Zerfall und den nahenden Untergang zu erkennen. Eine Kanzlerin, die laviert und nicht führt, ein Vizekanzler, der in seinen drei Ämtern gleichzeitig überfordert ist, ein CSU-Vorsitzender, bei dem man froh sein kann, wenn er nur zwei gegensätzliche Meinungen gleichzeitig vertritt, einen Außenminister, der vorläufig noch als Watschenmann seiner Partei im Amt verbleiben darf, und einen Finanzminister, der zwischen Loyalität und Paranoia hin- und hergerissen wird, bei dem die Gemeinheiten des Lebens tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen haben.
Was ist mit der Regierung in Lauerstellung, der Opposition? Eine SPD mit fünf Kanzlerkandidaten, Gabriel, den Wahlverlierer von Niedersachsen, Steinbrück, den Wahlverlierer von Nordrhein-Westfalen, Steinmeier, den Verlierer der letzten Bundestagswahl, Wowereit, der zwar in Berlin gewinnt, mit dem jedoch die ganze Stadt zum Verlierer geworden ist, und Nahles, die noch nie für ein öffentliches Amt kandidiert hat. Zwischen 1998 und 2009 hatte diese Partei jede Gelegenheit genutzt, um zu zeigen, daß sie es auch nicht besser kann. Das Personal der Grünen ist von noch schlechterer Qualität, ihr Wahlsieg in Baden-Württemberg hat die Partei entzaubert, den himmelweiten Unterschied zwischen Ankündigen und Verwirklichen aufgezeigt. Es sind ein paar andere Gesichter, die in denselben pompösen Dienstwagen sitzen, durch schußsicheres Glas vor den Untertanen abgeschirmt.
Ein Volk, ein Reich, ein Führer? Wir sind kein Volk mehr, nur noch Bevölkerung, vollgestopft mit Migranten, überfrachtet mit den Interessen irgendwelcher Minderheiten, ausgebeutet durch die eigene Regierung, die Steuergelder in der ganzen Welt verschwendet. Ein Reich? Oh nein, von einem Reich sind wir weiter entfernt denn je, was wir haben, ist das Zerrbild eines Staates. Und einen Führer haben wir garantiert nicht, wir haben noch nicht einmal eine Führung. Was sich Führung anmaßt, wäre zu anderen Zeiten wegen Landesverrats aufs Schafott geschickt worden. Die Führung legitimiert sich durch Wahlen, bei denen allenfalls Dienstwagen verteilt werden, aber nicht mehr über Programme und bessere Wege entschieden wird. Der Wille des Volkes wird nach den Wahlen ignoriert.
Die Parteiendemokratie hat das mittelmäßige Mittelmaß nach oben gespült. Volldemokraten wursteln sich durch, sie sind nicht einmal in der Lage, das eigene Land zu führen. Ihren Eid auf das Grundgesetz und das Wohl des deutschen Volkes erfüllen sie schon deshalb nicht, weil es den Funktionären an den Fähigkeiten und dem Willen dazu mangelt. Parteifunktionäre sind immer nur auf das eigene Wohl fixiert, auf die eigene Karriere, auf den Einzug ins Parlament, auf ein noch einträglicheres Amt, auf den größeren Dienstwagen und die Wiederwahl. Dafür wird gelogen und betrogen, wird geschauspielert und hochgestapelt. Mit solchen graumäusigen grauen Mäusen an der Spitze entsteht kein Reich.
Die Briten, die englischen Boulevard-Zeitungen, fürchten ein Gespenst, das es in dieser Form nicht gibt und niemals geben wird. Auf dem Papier, laut den statistischen Daten, mag die BRD die EU dominieren, in der Realität ist die BRD ein 80kg schwerer Hund mit der Intelligenz einer halben Möhre, der von einem 30kg schweren Kind mühelos gebändigt wird und schwanzwedelnd aufs Wort gehorcht. Der Wuffi gibt Pfötchen, apportiert Stöckchen, macht sogar Männchen. Ohne Erlaubnis schnappt er nicht einmal nach einer Wurst, die vor seiner Nase baumelt.
Der lebendige Bettvorleger ist nur ein Fußabtreter, willenlos herumgestoßen von jedem, der es möchte, fremdbestimmt in den eigenen Untergang taumelnd. Kein Reich, kein Volk, kein Führer...
Aber das ist nur die Gegenwart, die Zukunft sieht anders aus. Eine kosmologische Theorie, die nur noch wenige Anhänger hat, spricht vom "Big Crunch", der Umkehrung der Ausdehnung des Universums, dem finalen Zusammenstürzen von allem, was ist, in eine einzige Singularität. Und in diesem Ende, in diesem schwarzen, alles vernichtenden Loch, liegt der Keim zu einem neuen Anfang, zum Urknall des nächsten Universums, dem Anbeginn einer neuen Schöpfung.
Liebe Engländer, liebe Angelsachsen, das Vierte Reich wird kommen, ganz sicher. Es wird nicht diese marode Brüsseler EUdSSR übernehmen und dominieren, sondern als Neuschöpfung aus dem Untergang dieser alten, morschen, dekadenten und überholten Strukturen erwachsen. Ihr und Eure korrupten Führer haben das Zweite und das Dritte Reich überfallen und vernichtet. Ihr habt mit Euren Siegen Eure eigene Welt zum Untergang verurteilt, Euch gerade einmal ein jüdisches Jahrhundert erkauft. Das Vierte Reich wird in einem Urknall entstehen, nach dem "Big Crunch", nach dem völligen Zusammenfallen der angelsächsischen Welt.
Ich habe geschildert, was Ihr, die Feinde des Reiches angestellt habt. Nicht wir, das Schicksal selbst wird Euch dafür bestrafen, weit schlimmer, als selbst Ihr es gekonnt hättet. Wir werden Euch verzeihen, gewiß, aber wir werden nie vergessen, was uns angetan worden ist. Das Vierte Reich wird kein Groß-Europa sein, sondern ein Deutsches Reich. Schaut Euch die Fahne an, die Fahne der Freiheit, zu der die Fahne der Unterdrückung wird, wenn wir sie einfach umdrehen. Aus dem Sklavenschlaf der Gegenwart wird durch opfervollen, blutigen Kampf die goldene Zukunft errungen - und das ist das Vierte, das Deutsche Reich!
© Michael Winkler


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