Sunday, 1 May 2011

Warum das System nicht zu retten ist!


Warum Staatsbankrott und die Währungsreform unvermeidlich ist!

Von Martin Klipfel

Die Antwort findest Du in den Bilanzen, genauer gesagt in der „Passiva" oder bei Deinem gesunden Menschenverstand — sofern Du einen hast. Ruhig, ruhig, ganz ruhig, tief durchatmen, ich meine es doch gut mit Dir, denn ich gehe davon aus, dass bei Dir noch alles in Ordnung ist und Du meinen Worten folgen kannst!

Hart, aber herzlich, und ich gehe weiter davon aus, dass Dich dieses Thema heiß interessiert, und dass durch meine „aufmunternde" Einleitung Dein Wissensdurst nicht eingetrübt wurde, sondern dass Du begierig auf neue Erkenntnisse bist! Deshalb Spaß beiseite, denn nun kommt der „Ernst" – der Martin, und der Martin M. Luder erklärt Dir nun die Buchhaltung der Banken. Ich zeige Dir, warum das Finanzsystem nicht mehr zu retten ist.

Wo war ich stehengeblieben? Ach ja bei „Passiva". Dort, auf der Passiva-Seite, liegt das große Übel. Bisher konzentrierten sich die Massenmedien auf die Gier amerikanischer Kreditnehmer und auf Unmengen von Credit Swaps und anderen Mistpapieren. Das ist die eine Seite der Medaille, und in der Bilanz wird das in der „Aktiva" abgelegt.

Ganz schön blöd, aber die wirklich große Bedrohung findest Du in der „Passiva". Dort droht uns noch viel größeres Ungemach, denn in diese Spalte der Bilanz notiert der Gangster, der Bänker, u.a. auch die Verbindlichkeiten gegenüber dem Sparer. Um das etwas besser zu verstehen, hier ein kleiner Ausflug in die Buchhaltung der Finanzmafia. Zu den Grundregeln gehört es, dass die Bilanzsumme der Aktiva und der Passiva identisch sein muss —eine ausgeglichene Bilanz halt. Das bedeutet in der Praxis, dass die Verbindlichkeiten gegenüber den Sparern nur dann erbracht werden können, wenn auf der Gegenseite immer mehr Kredite vergeben werden.

Zur Sicherheit wiederhole ich den Satz, denn diesen Satz solltest Du Dir unbedingt auf der Zunge zergehen lassen! Also nochmal: Das bedeutet in der Praxis, dass die Verbindlichkeiten gegenüber den Sparern nur dann erbracht werden können, wenn auf der Gegenseite IMMER MEHR KREDITE vergeben werden! Frage: Ist bei Dir jetzt der Groschen gefallen? Ich höre ein klares „Ja", und Du meinst: „Die Sache muss doch schiefgehen?!“

Antwort: Gute Antwort, aber werde nun bitte nicht hektisch, verfalle nicht in Panik, denn Du weißt doch mittlerweile, dass Dein Geld auf der Bank sicher ist. So zumindest hat es Dir und mir unsere geliebte Bundeskanzlerin, das Merkel, versprochen. Und wenn Du dieser Frau nicht traust, dann kannst Du mit Deiner Bank ja mal einen Stresstest machen. Und das geht so: Du lässt Dir noch heute Dein Sparguthaben in bar ausbezahlen, und alle Deine Freunde und meine Leser machen Dir das nach. Hui, das lass mal lieber bleiben, denn wenn das alle Leser/Sparer machen, dann wirst Du erkennen müssen: Dein Geld ist gar nicht auf Deiner Bank! Dein Spargroschen, Dein Vermögen, ist schon längst in besseren Händen ... grins … und was Du bisher auf dem Sparbuchzettel als Guthaben angenommen hast, ist nur eine Zahl … Schall und Rauch, denn ein Wert steht nicht dahinter! Dumm gelaufen – du wurdest ganz einfach „über den Tisch gezogen“, man hat Deine Dummheit ausgenutzt.

Okay, somit wirst Du nach dem Systemcrash mit Grausen und Entsetzen feststellen, dass das, was Dir Frau Merkel versprochen hat, leider nur ein Versprecher war, aber kein Versprechen! Versprechen und versprechen, das gleiche Wort — gute deutsche Sprache! Ich werde deshalb wieder mal etwas direkt und flüstere Dir ins Ohr: Demnächst wird Dein Sparbuch, Deine Riester-Rente, Deine Lebensversicherung und Dein Geld unter der Matratze am A... sein!!!!!! Oh, da war ich doch etwas zu laut — Entschuldigung. Ich glaube Du verstehst mich und ich muss das „A ...“ nicht weiter ausführlich erklären. Bitte rege Dich nun wieder ab, denn auf jeden Fall schließe ich mich Deiner Meinung an, dass der Ausgleich von Aktiva und Passiva nicht mehr lange funktionieren wird.

Ja, das kann nicht mehr lange gutgehen, denn wie Du mittlerweile weißt, sind viele Kredite notleidend, und um diese Not zu lindern, pumpen die Staaten der Welt unermüdlich neues Geld ins Bankensystem. Ja, ins Banken- sowie in das Versicherungssystem und in die „kranken"-Kassen, nur bei Dir und bei mir kommt gar nichts von diesen Segnungen an. Seltsamerweise wird in immer kürzeren Abständen noch mehr Geld gebraucht. Liegt das vielleicht am Zinseszinssystem?

Was heute in der „freien" Presse noch als „gerettet" hochgejubelt wird, steht morgen schon, mit der Bitte um eine weitere Milliarden-Euro-Spritze, wieder vor der Tür. Dazu verweise ich auf das Beispiel Griechenland, wo im letzten Jahr noch in letzter Minute, mit viel Getöse ein gigantischer Rettungsschirm aufgestellt wurde, der jedoch mittlerweile schon wieder so viele neue Löcher wie ein Schweizer Emmentaler Käse hat!

Dem Beispiel Griechenland folgten Irland und Portugal, und böse Zungen behaupten mittlerweile, dass Spanien als nächstes Land an der Reihe ist. So geht es bis zum bitteren Untergang munter weiter. Du hast sicher auch schon gehört oder gelesen, dass die Deutschen am Ende die Welt retten ... grins … müssen?! Ich sage erst mal: Gute Nacht!

Im nächsten Teil schauen wir uns die „Passiva“ näher an! So lange kannst Du, über dieses heikle Thema, beim „Gockel" weiterführende Informationen lesen, hören und sehen. Gib mal als Suchbefehl Andreas Clauss, Andreas Popp oder Dr. Bernd Senff ein — basssssst schooo!! Ich bin erst mal am Ende! Ich muss noch zur Bank, denn ich möchte sehen, ob mein Geld noch da ist! Bis neulich!

Liebe Grüße von Martin M. Luder!

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