Sunday, 13 February 2011

Tageskommentar

14. Februar 2011
Es gehe bei den parteitaktischen Streitereien um Hartz IV nicht um parteitaktische Streitereien, sagt Merkel. Es gehe auch nicht um möglichst viel Hartz IV, sondern um möglichst viel Arbeit für alle. Weiß diese Dame überhaupt, was Arbeit ist? Ich meine, von der Definition abgesehen, daß dies eine Tätigkeit ist, für die man in ihrer sozialistischen Heimat den Orden "Held der Arbeit" erhalten hat? Am eigenen Leib hat sie Arbeit bestimmt nie erfahren, und da es diesen Orden nicht mehr gibt, unternimmt sie auch keine Anstalten, ihn sich verleihen zu lassen.
Jedenfalls übernehmen jetzt die Ministerpräsidenten der Länder die Verhandlungen, nachdem entwürdigenden Hennenkampf von Bundesministerin und SPD-No-Vizin. Da es unter den Ministerpräsidenten nur eine Frau gibt, ist die Quote wieder einmal deutlich untererfüllt. So bekommen wir demnächst am Beispiel vorgeführt, wie sinnvoll diese Quoten sind. Wenn die Dame und die vielen Herren Ministerpräsidenten es jetzt schnell schaffen, sollten wir "Laiendarstellerin" in Zukunft mit "ey" schreiben.
In Ägypten protestieren jetzt die Polizisten für mehr Gehalt und weniger Arbeitsbelastung. Waren das nicht jene Leute, die dreißig Jahre Herrn Mubarak im Amt gehalten haben? Sehr merkwürdig, daß die dem Regime solange die Treue gehalten haben und jetzt schimpfen.
Spaß-Guido Westerwelle möchte Ägypten beim Aufbau einer Demokratie helfen. Ja, ich denke, die Ägypter können sehr viel Demokratie von der BRD lernen. Sechs Parteien im Parlament, die untereinander völlig austauschbar sind und sich gegenseitig die Dienstwagen zuschachern, sind schon mal ein guter Anfang. Presse, Funk und Fernsehen mit Einheitsmeinung, die als "Pressefreiheit" gepriesen wird, ein Volk, dem für die ständige Berieselung mit hirnerweichender Pseudo-Unterhaltung und staatlicher Propaganda eine Sondersteuer namens "GEZ-Gebühr" abgeknöpft wird, unauffällige Korruption, bei der sich nicht nur die Abgeordneten der Regierung, sondern auch jene der Opposition hemmungslos die Taschen füllen, fortlaufende Geschichtsverfälschung, bei der Eltern und Großeltern immer als Verbrecher dargestellt werden (bis auf den Vater von Richard von Weizsäcker, der als Einziger in ganz Deutschland nichts gewußt hat), bezahlen für alle Völker der Welt und natürlich das unbedingte Eintreten für das Existenzrecht des geheiligten Israel, danach sehnen sich die Ägypter bestimmt, dafür haben sie wochenlang demonstriert. Dann brauchen sie nur noch einen Zentralen Empörungsrat, der den neuen Demokraten unablässig sagt, was sie zu tun und zu lassen haben. Leider muß der bewährte Kampfbegriff Antisemitismus™ ausgetauscht werden, da die Ägypter selbst ein semitisches Volk sind. Ich fürchte jedoch, das treffendere "Antikhasarismus" dürfte einige Erklärungen erfordern und sollte natürlich nicht nach Europa überschwappen.
Wegen all der Holocaust™-Feiertage ist der Jahrestag der Bombardierung Dresdens fast gänzlich untergegangen. Der Tod von 650.000 Deutschen ist der Merkel-Regierung noch nicht einmal eine Gedenkminute wert, für die Toten fremder Völker hingegen werden Feierstunden abgehalten. Und in Dresden selbst? Da wurde natürlich eine "Menschenkette gegen Rechts" gebildet, von Leuten, die als Ausdruck der Trauer über diese zahlreichen Toten Plakate mit "Bomber Harris, do it again!" hochhalten. Ja, auch das kann Ägypten von uns lernen.


Quelle: http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html

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