Die deutsche Sprache ist entlarvend ehrlich, wenn man sie verständig benutzt. Um das zu vermeiden, wird diese Sprache mit Anglizismen versaut, von unerwünschten Eindringlingen verhunzt, von den Medien vergewaltigt und durch den Neuschrieb zersetzt. In den qualitätsfreien Medien wird derzeit immer vom "Krieg in Libyen" gesprochen. Der Krieg IN Libyen soll jedoch gerade unterbunden werden. Was Sarkozy uns aufgezwungen hat, ist ein Krieg GEGEN Libyen. Eine Triple-Entente aus Frankreich, Großbritannien und USA ist mit angeblich besten Absichten über das nordafrikanische Land hergefallen und wirft Bomben auf alles, was nach Militär aussieht, und nebenher auch noch auf die Infrastruktur. So eine Brücke könnte ja noch von einem Panzer befahren werden, also weg damit. Kraftwerke, Bahnlinien, Staudämme - wir wissen, was alles bombardiert wird. Gezeigt werden in der Kriegspropaganda natürlich nur ausgebrannte Panzer.
Es gibt keinen humanitären Krieg. Krieg bedeutet Leiden, Tod und Zerstörung. Krieg in der Demokratie bedeutet Desinformation, Volksverhetzung und Propagandalügen. Mit der Wahrheit läßt sich nur ganz selten ein Krieg rechtfertigen, und sollte die Wahrheit tatsächlich einmal einen Krieg rechtfertigen, wird sie nachträglich von den Siegern zurechtgefälscht. Das geschah 1919, das wird seit 1945 praktiziert. Wir Deutschen könnten wissen, welche erbärmlichen Lügen von jenem Dreieck des Bösen verbreitet werden, das schon über uns hergefallen ist, uns zwei Kriege aufgezwungen hat und unsere Städte in Schutt und Asche sinken ließ. Ich halte Gaddafi gewiß nicht für einen gottgesandten glorreichen Herrscher, doch wie am Irak zu sehen ist, dürfte Gaddafi besser sein als alles, was vom Dreieck des Bösen installiert wird.
Die traurige Wahrheit über Japan ist jetzt heraus: Bei dem Kraftwerk in Fukushima wurde schon lange an der Wartung gespart. Hartmut Mehdorn ist eben überall, bei uns hat es nur die Bahn getroffen, in Japan Atomkraftwerke. Manager erhalten Bonus-Zahlungen, wenn sie Profite machen, und die kann jeder Depp erzielen, wenn er spart. Alles läßt sich ein bißchen billiger und schlechter erledigen. Wartung, Forschung und Entwicklung, Lagerhaltung, Personal - alles Kostenpositionen, die reduziert werden können. Dann muß man es nur noch schaffen, rechtzeitig befördert zu werden oder mit goldenem Handschlag das Weite zu finden, bevor die Sparmaßnahmen zu Problemen auswachsen, die das Unternehmen in Gefahr bringen.
Die Telekom-Aktie hat einen Kurssprung gemacht. Warum? Weil sich Rene Obermann für 28 Milliarden Euro vom US-Geschäft getrennt hat. Ron Sommer hat sich damals mit 39 Milliarden in den USA engagiert, dort eine Menge Geld hineingesteckt, den Aktienkurs und die Firma ruiniert. Nun ja, der Mann heißt eigentlich Moses Aaron Lebowitsch und empfand sich vermutlich als Geißel Jahwes gegen den deutschen Wohlstand und den deutschen Kleinaktionäre. Cherchez le Juif? Aber nein, da müßte ja Jürgen Schrempp ebenfalls ein Jude sein, denn der hat genau das gleiche getan: Geld in den USA versenkt und Kleinaktionäre ausgeplündert. Als der abserviert wurde, gab es bei Mercedes-Aktien ebenfalls einen Kurssprung. Wovon Schrempp profitiert hat, denn seine Aktienoptionen wurden dadurch ebenfalls wertvoller. Wie sie sehen, verdienen Manager unseren uneingeschränkten Respekt. Für schlechte Leistungen höchste Gehälter einzustreichen, ist eine Kunst, die man erst einmal beherrschen muß.
Was passiert nun mit den Managern von TEPCO, die in Fukushima gepfuscht haben? Es gäbe eine alte japanische Tradition, die ein langes Messer einschließt. Aber das ist barbarisch, wir sind schließlich viel weiter und amerikanisiert. Zum Dank dafür, daß sie Trinkwasser, Milch und Spinat verstrahlt haben, gibt man ihnen ein paar Koffer voll Geld und eine schöne Pension. Das haben Kohl, Waigel und Genscher schließlich auch bekommen, für eine verkorkste Wiedervereinigung und den wunderbaren Euro, der das deutsche Volk unablässig für Resteuropa auspreßt.
Quelle und Weiterlesen: http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
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